Stadt München entscheidet sich für usedSoft-Lizenzen

02.01.2007
usedSoft gewinnt Vergabeverfahren der bayerischen Landeshauptstadt.

Die HHS usedSoft GmbH, Anbieter von "Gebraucht"-Software, hat ein Vergabeverfahren der Stadt München gewonnen. usedSoft konnte sich mit dem besten Angebot für 2.000 gebrauchte "Windows 2000 Professional"-Lizenzen gegen ihre Mitbewerber durchsetzen. Die bayerische Landeshauptstadt konnte damit nach Angaben des Unternehmens im Vergleich zum Neupreis eine Ersparnis von mehr als 50 Prozent erzielen.

In ihrem Vergabeverfahren hatte sich die Stadt München ausschließlich an Anbieter gebrauchter Lizenzen gewandt. "Wir kannten das Einsparpotenzial, das der Kauf bereits verwendeter Lizenzen bietet", erläutert Reinhold Forster, Leiter der Vergabestelle 3 bei der Landeshauptstadt München. "Und nach sorgfältiger juristischer Prüfung hatten wir auch keinerlei rechtliche Bedenken." Auch die Stadtverwaltung Bad Salzuflen, die Datenzentrale Baden-Württemberg und die Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart (KDRS) zählen inzwischen zu den Kunden von usedSoft.

Softwarehändler wie usedSoft kaufen Lizenzen von Unternehmen auf, die diese nach Softwareumstellungen, Insolvenzen oder Umstrukturierungsmaßnahmen nicht mehr benötigen. Die Einsparungen liegen laut usedSoft - je nach Aktualität der Lizenzen - zwischen 20 und 50 Prozent. Rechtlich basiert der Handel auf dem so genannten Erschöpfungsgrundsatz des deutschen Urheberrechts. Demnach erschöpft sich das Verbreitungsrecht eines Softwareherstellers, sobald dieser das Produkt erstmals in Handel bringt. Handel und Weiterverkauf von Software-Lizenzrechten sind somit grundsätzlich zulässig, so das letzte Urteil. (mf)

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