Unified Communications

Standards sind nur die halbe Miete

06.08.2010

Silo-Anwendungen vermeiden

"So manches Unternehmen macht sich anfangs wenig Gedanken über Interoperabilitätsfragen bei UC. Im Vordergrund der Vorhaben stehen oftmals zunächst einzelne Workloads wie Web-Konferenzen, Instant Messaging oder Präsenzinformationen", fasst Axel Oppermann, Advisor bei der Experton Group die Ergebnisse der Analysen zusammen.

Dabei passiere genau das, was Unternehmen mit Unified Communications eigentlich vermeiden wollten: es entstehen neue Silo-Anwendungen. Die negativen Folgen machen sich oft erst zu einem später Zeitpunkt bemerkbar, etwa wenn die Fachbereiche neue Anforderungen stellen, die durch die UC-Silo-Anwendung so nicht oder nur mit viel Integrationsaufwand umsetzbar sind. Dabei sind heterogene Infrastrukturen in Unternehmen eher die Regel als die Ausnahme, und neue Implementierungsmodelle wie Cloud Services steigern die Komplexität mit Blick auf Interoperabilität noch weiter.

Wie kann ein gutes Zusammenspiel von UC-Lösungen mit Geschäftsanwendungen und Infrastrukturkomponenten nun erreicht werden? Die Anbieter können mit auf Standards basierenden Lösungen und Schnittstellen eine Grundbedingung für Interoperabilität schaffen. Standards per se sorgen jedoch nicht automatisch für Interoperabilität. Häufig lassen Standards erheblichen Implementierungsspielraum, wie es am Beispiel SIP (Session Initiation Protocol) deutlich wird.

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