Status Quo IT-Sicherheit 2005

23.05.2005

Abwehrmaßnahmen

Um sich gegen die vielfältigen Bedrohungen zu schützen, nutzen die befragten Anwender-Unternehmen in hohem Maße Sicherheitstechnologien, wobei der Einsatzgrad je nach Art der Tools zum Teil sehr unterschiedlich ist.

So kommen beispielsweise Anti-Virus-Werkzeuge (97 Prozent) und Netzwerk-Firewalls (96 Prozent) fast flächendeckend zum Einsatz. Das ist angesichts der allgegenwärtigen Bedrohung auch als dringend notwendig anzusehen.

Gegenüber den Netzwerk-Firewalls ist die Verbreitung von Personal Firewalls (60 Prozent) deutlich geringer. Insbesondere für die mobilen Mitarbeiter sollten Personal Firewalls auf den Notebooks jedoch zur Standard-Ausstattung gehören.

Auch eine Benutzer-Authentifizierung (93 Prozent) gehört zu den Standard-Sicherheits-Vorkehrungen, wobei unter diesem Punkt sowohl einfache Netzwerk-Authentizifierung mit Benutzername/Passwort als auch aufwändige mehrstufige Mechanismen unter Einsatz von Hardware- oder Software-Tokens subsumiert werden.

Externe Dienstleister sind im Kommen

Ergänzend zu den internen Maßnahmen arbeitet mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen mit externen Dienstleistern zusammen, wobei die größeren Unternehmen dies vergleichsweise häufiger tun.

Dienstleister wurden ebenso punktuell zur Entlastung mit einem bestimmten Aufgabenfeld beauftragt, beispielsweise mit Managed Firewall Services.

Ob isolierte Security-Dienstleistungen wie besagte Managed Firewa Services den zukünftigen Herausforderungen gerecht werden, darf bezweifelt werden. Denn das Bedrohungs-Szenario entwickelt sich weg von der Netzwerk-Ebene auf die Applikations-Ebene und wird zunehmend komplexer.

Wenn beispielsweise neue Schwachstellen in Applikationen für Attacken genutzt werden, die die Firewall passieren dürfen, ist sie ausgehebelt und überwunden.

Durch diese Verlagerung sowie die immer kürzeren Zeitfenster zwischen Bekanntwerden

einer Sicherheitslücke und den ersten Attacken dürfte die Nachfrage nach mehrschichtigen Security-Dienstleistungen, die eng mit den internen Security-Prozessen und -Produkten verzahnt sind, deutlich ansteigen.

Trend zu Multifunktions-Appliances

Das Zusammenführen isolierter Werkzeuge und Services zum Aufspüren bisher nicht bekannter Bedrohungen spiegelt sich nicht zuletzt auch in dem aktuellen Trend wider, der bei den so genannten Security-Appliances zu beobachten ist. Auch hier werden verschiedene Security-Tools in einer Box miteinander verschmolzen und mit zusätzlichen Dienstleistungen angeboten.

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