Erweiterbarkeit und Handhabung
In Bezug auf Erweiterbarkeit und Handhabung kann sich der kleine Primergy-TX120-Server nur bedingt mit den „Großen“ messen. Der Anwender hat die Wahl zwischen dem Celeron-Prozessor 440 mit 2,0 GHz schnellen Single-Core und 35 Watt Leistungsaufnahme und den beiden Dual-Core-Xeon-CPUs 3040 und 3070. Diese arbeiten mit einer Frequenz von 1,86 beziehungsweise 2,66 GHz und benötigen maximal 65 Watt an elektrischer Leistung.
Für das Wechseln beziehungsweise die Montage des Prozessors benötigt der Anwender Werkzeug. Denn bevor man an die CPU gelangt, müssen erst vier Schrauben des Prozessorkühlkörpers samt diesem entfernt werden. Danach lassen sich der Verriegelungsbügel öffnen und der Prozessor aus dem Sockel entfernen.
Die Erweiterbarkeit mit Steckkarten stößt durch die geringen Gehäuseabmessungen an ihre Grenzen. So steht dem Anwender ein x8-PCI-Express-Slot für Low-Profile-Karten zur Verfügung. Zusätzlich besitzt der Server eine x1-PCI-Express- und eine PCI-32-Bit/33-MHz-Schnittstelle – ebenfalls nur für Low-Profile-Steckkarten. Alle drei Slots unseres Testgerätes sind frei verfügbar und direkt zugänglich. Keiner der Steckplätze ist Hot-Plug-fähig.
Auch die Flexibilität des Hauptspeichers ist beim Primergy TX120 eingeschränkt. Die vier DIMM-Sockel nehmen insgesamt 8 GByte DDR2-Speicher auf – vorausgesetzt, es kommen 2-GByte-DIMM-Module zum Einsatz. Vor Datenverlust des Hauptspeichers durch fehlerhafte Speicherzellen schützt ausschließlich die ECC-Funktion. Weitere Schutzfunktionen wie Memory Scrubbing, Memory Mirroring, Chipkill oder Hotspare Memory besitzt das System nicht. Um an die Speichermodule zu gelangen, muss der Anwender erst ein Stabilisierungsblech des Gehäuses herausnehmen. Erst dann lassen sich die DIMM-Module mühelos herausnehmen.