Studie: Die beliebtesten Einkaufsstraßen in Deutschland

04.08.2005
Die beliebsteste Einkaufsmeile in Deutschland ist die Kölner Schildergasse - pro Stunde werden hier 17.760 Passanten gezählt.

Das bundesweit aktive Maklerbüro Kemper's hat die Passantenfrequenzen in Deutschlands Innenstädten untersucht. Dafür wurden die Passantenströme an den frequenzstärksten Punkten der 155 wichtigsten Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen gemessen. Die Erhebung erfolgte bundesweit zeitgleich am Samstag, den 4. Juni 2005, in der Zeit von 12 bis 13 Uhr.

Die Top-Ten der Besuchergunst: die Kölner Schildergasse ist mit 17.760 Passanten pro Stunde genau wie im Vorjahr die mit Abstand meistbesuchte Einkaufsmeile Deutschlands. Rein rechnerisch hält sich jeder achte Kölner samstags zwischen 12 und 16 Uhr vorübergehend in der Toplage auf.
Der Dortmunder Westenhellweg, seit Jahren unter den Top 5 des Rankings, liegt mit 16.410 Passanten pro Stunde in diesem Jahr erstmals auf Rang zwei.
Ebenfalls mit einer deutlichen Steigerung folgt die Frankfurter Zeil, die mit 15.045 Passanten wie im Vorjahr Rang drei belegt.
Die Münchner Kaufingerstraße liegt auf Vorjahresniveau (14.550) und damit erneut auf Platz vier.
Die Mannheimer Planken (12.150) und die Düsseldorfer Schadowstraße (11.115) legen leicht zu und nehmen die Ränge fünf und sechs ein.
Einen starken Sprung nach vorn macht die Leipziger Grimmaische Straße (9.205), die wieder an das hohe Niveau der Jahre 2002 und 2003 anknüpft.
Die Hamburger 1a-Lage Spitaler Straße (9.180) verbessert sich deutlich auf Rang acht.
Mit der Weinstraße kann München auch in diesem Jahr eine zweite Lage unter den Top 10 platzieren. Die im Vergleich zu Berlin oder Hamburg enge Münchner 1a-Lage sorgt nicht nur für hohe Mieten sondern auch für starke Frequenzen, da die Passanten ein vergleichsweise zentrales und zusammenhängendes Zentrum vorfinden.
Auf den ersten Blick überraschend ist die Top 10-Platzierung Ulms. Die Hirschstraße war jedoch 1999 schon einmal unter den zehn meistbesuchten Meilen. Mit Ausnahme von 2004 lag sie stets zwischen 8.000 und 9.500 Passanten pro Stunde. Die vom Einzelhandel stark nachgefragte Lage profitiert nicht zuletzt von der restriktiven Centerpolitik der Stadt Ulm.

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