Studie: IBMs Midrange-Server "System i" verliert an Bedeutung

05.02.2007
Der Midrange-Server AS/400, derzeit von IBM unter dem Label "System i" vermarktet, verliert bei Anwendern an Bedeutung. Das ergab eine Studie des Bonner Beratungshauses AS/partner.

Die AS/400, von IBM derzeit unter dem Label "System i" vermarktet, begleitet der Ruf, ein ebenso stabiler wie kompletter Midrange-Server zu sein. Doch das System ist in die Jahre gekommen. Es wird von Menschen administriert, die schon lange keine Universität mehr von innen gesehen haben, außerdem machen der IBM-Schöpfung billigere Cluster aus x86-Servern das Leben schwer, und wenn Big Blue dagegen ansteuern will, muss es, wie im Frühjahr 2006 angekündigt, viel Geld in die Hand nehmen, um mittels Marketing, Ausbildung an Universitäten und Kooperationen mit ISVs das System attraktiv erscheinen zu lassen. Von rund 100 Millionen Dollar Anschubkosten sprach IBM vergangenes Jahr.

Trotzdem scheint der langsame Niedergang der "System i"-Rechner nicht aufzuhalten sein. Auch hierzulande nicht, lange Zeit einer der Hochburgen der AS/400.

Von 6.024 AS/400-Anwendern, knapp die Hälfte davon IT-Leiter oder deren Stellvertreter, die das Bonner Beratungshauses AS/partner hierzulande im letzten Jahr gefragt hat, was sie mit dem Server verbinden, gaben zwölf Prozent an, sie wollten ihn abschaffen. Vor zwei Jahren hatten bei der nämlichen Befragung durch AS/partner nur sieben Prozent die Ablösung des Systems geplant.

Des Weiteren erklärten acht Prozent der Anwender, sie verwendeten den Midrange-Rechner nur noch als "Archiv", bei weiteren elf Prozent dient er nur mehr als Datenserver und "verliert an Bedeutung".

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