Studie Mittelstand: Nur noch 16 Prozent setzen auf Outsourcing

27.10.2006
Immer mehr Firmen, die durch Produktionsverlagerungen nach Osteuropa und China Kosten einsparen wollten, kehren zurück nach Deutschland.

Im deutschen Mittelstand zeichnet sich eine wegweisende Trendwende ab. Immer mehr Firmen, die durch Produktionsverlagerungen nach Osteuropa und China Kosten einsparen wollten, kehren zurück nach Deutschland. Viele Unternehmen, die Teile ihrer Produktionen ins Ausland verlagern wollten, verschieben ihre Projekte. Dies hat eine aktuelle, bundesweite Studie von TEC (The Executive Committee), einer branchenübergreifenden Mittelstandsorganisation, ergeben.

Demnach glauben derzeit nur noch etwa 16 Prozent der befragten Mittelständler, dass eine Produktionsverlagerung ins Ausland eine deutliche Verbesserung der aktuellen Situation bringen würde. Mehrheitlich 84 Prozent teilen jedoch nicht diese Meinung: Knapp 37 Prozent stehen dieser Maßnahme skeptisch und fast 47 Prozent sogar ablehnend gegenüber.

Vor gut einem Jahr herrschte im deutschen Mittelstand jedoch noch ein ganz anderes Stimmungsbild vor. Laut TEC glaubten im März 2005 52 Prozent der befragten Unternehmer, dass eine Auslagerung von Produktionsteilen dem Mittelstand mittelfristig nutzen wird. 43 Prozent rechneten damals damit, dass die Outsourcing-Projekte weiter zunehmen werden und 50 Prozent des deutschen Mittelstandes waren sogar der Meinung, dass eine Ausgliederung schon ab einer Abteilungs- bzw. einer Unternehmensgröße von bis zu neun Mitarbeitern sinnvoll sein kann. (mf)

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