Südkorea: Internationales Kernfusionsprojekt in Frage gestellt

03.01.2007

Mehrere Probleme stellen sich bei der Kernfusion in einem Deuterium-Tritium-Reaktor wie dem im südfranzösichen Cadarache mit Baubeginn 2008 geplanten. Das größte davon ist die enorme Zündtemperatur von mehreren 100 Millionen Grad Celsius.

Das braucht erstmal viel Energie, die unter anderem auch benötigt wird, um die supraleitenden Magneten zu kühlen, das Plasma zu erhitzen und zu halten. Bei bisherigen Experimenten konnte das "Brennen" des Plasmas nur rund zwei Sekunden gehalten werden, so dass mehr Energie hineingesteckt werden musste, als herauskam.

Ziel in dem Versuchsreaktor in Caradache (Stand 2001) ist eine Fusionsleistung von 500 Megawatt. Dazu müssen aber 73 Megawatt für den Heizbetrieb und den Stromtrieb aufgewendet werden. (kh)

Zur Startseite