Synaxon: süß-saure Bilanz

31.03.2006

Auch die Anlaufkosten des Company-Stores Digital Inc. in Wien waren deutlich höher als erwartet, so dass trotz eines Umsatzanstiegs von 540.000 Euro auf 2,77 Millionen Euro ein Verlust von 946.000 Euro erwirtschaftet wurde. Hinzu kamen laut Konzernlagebericht ein "aggressives Pricing" im Weihnachtsgeschäft und eine erhöhte Risikovorsorge der Gesellschaft, die zu hohen Wertberichtigungen auf den Lagerbestand führte.

Auf der anderen Seite gaben die Kooperationen Microtrend, iTeam und Akcent den Bielefeldern Auftrieb. Nicht nur deren Mitgliederzahlen stiegen, sie erhöhten auch den Umsatz von 7,94 Millionen Euro auf 12,13 Millionen Euro. Die Erlöse kletterten auf 3,05 Millionen Euro (Vorjahr: 2,64 Millionen Euro).

Gleichzeitig entstanden durch den Erwerb der 75-Prozent-Beteiligung an Akcent sowie durch die notwendige Aufstockung des Personals von 94 auf 143 Mitarbeiter aber auch wieder Mehrkosten, die das Jahresergebnis schmälerten. Zusätzlich musste der Beteiligungsbuchwert einer Immobilie der Talos & Helpup GbR in Neubrandenburg, an der die Synaxon AG mittelbar zu 50 Prozent beteiligt ist, außerplanmäßig um 250.000 Euro abgeschrieben werden.

Der Vorstand ist überzeugt, dass die aufgetretenen Belastungen einmaliger Natur waren, dass Digital Inc. in 2006 keinen operativen Verlust einfahren wird, und dass die Gesellschaft in diesem und im nächsten Jahr wieder ein steigendes Geschäftsergebnis erwirtschaften wird. Er schlägt trotz der Planverfehlung eine Dividende von 40 Cent je Aktie für das abgelaufene Jahr vor. Die Entscheidung darüber fällt auf der Hauptversammlung am 23. Juni in Bielefeld. (go)

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