Viele Systemhäuser zeigen erhebliche Defizite in der Darstellung ihrer Leistungen und des Unternehmens im Internet. Zu diesem Ergebnis kam ein Webscreening der deutschen Systemhauslandschaft durch das Beratungsunternehmen Compris in Stuttgart.
Die Internet-Darstellung vieler Systemhäuser taugt nach angaben von Compris kaum als Aushängeschild für die eigene Kompetenz: Allgemein gehaltene Texte und wenig konkrete Aussagen lassen den Leser im Ungewissen, welche Leistungen und vor allem welchen Mehrwert ein Systemhaus bietet. Dabei sollte die eindeutige Positionierung in der Außendarstellung gerade für Systemhäuser eine Herausforderung sein. Technisches und verkäuferisches Know-how alleine reichen nicht aus, um auf Dauer erfolgreich am Markt zu agieren.
Mit steigendem Wettbewerbsdruck und angesichts des Investitionsstaus auf der Endkundenseite ergeben sich neue Wachstumspotentiale hauptsächlich aus der Neukundenakquise. Gerade hier spielt der Internetauftritt eine erhebliche Rolle. Auf der Website erwartet der Kunde Auskunft über das konkrete Leistungsspektrum des Systemhauses und will erfahren, worin der erkennbare Unterschied zu den Mitbewerbern besteht.
Zudem muss ein deutlicher Mehrwert, beispielsweise durch Referenzberichte geboten werden. Tatsächlich geben viele Systemhäuser zwar die Namen ihrer Kunden preis, konkrete Anwender- bzw. Projektberichte sind jedoch meist Fehlanzeige. (sic)