T-Systems-Chef Reiss ist tot

08.04.2005
T-Systems-Chef Konrad Reiss ist tot. Der 47-Jährige sei plötzlich und völlig unerwartet in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gestorben, teilte die Deutsche Telekom mit.

T-Systems-Chef Konrad Reiss ist tot. Der 47-Jährige sei plötzlich und völlig unerwartet in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gestorben, teilte die Deutsche Telekom mit.

Reiss startete seine Karriere 1983 als Sales- und Marketing-Manager bei den Vereinigten Papierwerken Schickedanz, wechselte 1985 in die Unternehmensberatung, war 1998 bis 2000 unter anderem als Chef von Cap Gemini Deutschland tätig.

Danach wechselte er in den Vorstand der Daimler Chrysler Services AG und übernahm den Vorsitz der Debis Systemhaus GmbH. Nach deren Verkauf an die Deutsche Telekom arbeitete er als CEO bei BlueChipBusiness Labs. Seit 2003 war er Telekom-Vorstand und CEO von T-Systems für das Geschäft mit internationalen Großkunden und Dienstleistungen rund um die Informations- und Kommunikationstechnik verantwortlich.

Auch außerhalb des eigenen Konzerns war er äußerst aktiv: Reiss engagierte sich als Vorsitzender des Gesellschafter- und Lenkungsausschusses von Toll Collect, war Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung Logistik, Mitglied im Ostausschuss der deutschen Wirtschaft und im Außenwirtschaftsbeirat des Wirtschaftsministeriums sowie Präsidiumsmitglied bei der BITKOM.

Wie der Konzern mitteilt, wird nun Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke den Bereich Geschäftskunden kommissarisch im Vorstand leiten. Die Telekom-Dienstleistungstochter T-Systems werde kommissarisch von Wilfried Peters geleitet. (mf)

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