Taiwan: 753 Euro für einen 32-Zoll-LCD-Fernseher

09.06.2005

In Deutschland, traditionell als Elektronikmarkt eher günstiger als das kleine Taiwan, sind für einen 32-Zöller auch schon Preise von etwas mehr als 1.000 Euro zu beobachten. Das mit 1.049,29 Euro günstigste Angebot bei Shopping.Fireball.de findet sich derzeit von der Ingram-Micro-Hausmarke Videoseven V7 (siehe Bild). An anderer Stelle kann man auch schon Philips-Geräte für 100 Euro mehr sehen.

Nicht bestätigte Gerüchte, dass Taiwans relativ kleiner LCD-Panel-Hersteller HannStar sich mit Chi Mei (CMO) oder Innolux zusammentun würde, haben den Aktienhandel für das Unternehmen letzte Woche um 200 Prozent nach oben schießen lassen. Schon seit geraumer Zeit drängen Wirtschaftsexperten und zuletzt sogar die Regierung in Taiwan, dass sich Panel-Hersteller der Insel zusammenschließen oder gemeinsam zu investieren, um gegen die mächtigen koreanischen Unternehmen Samsung und LG Philips bestehen zu können.

Sollte es wirklich zu einem Merger oder gemeinsamen Investitionsanstrengungen taiwanesischer Panel-Hersteller kommen, würden die Preise für LCD-Panels weiter in den Keller gehen. Denn gerade von den kleinen Herstellern aus Taiwan kommen derzeit die günstigsten Angebote für Fernseh- und Monitor-Panels. Es fragt sich nur, wie lange es einige der Unternehmen angesichts der immens hohen Investitions- und Produktionskosten bei sinkenden Preisen und Margen noch durchstehen können. (kh)

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