AUO applaudiert

Taiwan will LCD-Fabrik-Bann für China aufheben

11.02.2010

Chi Mei Optoelectronics (CMO) ist, wie von "Digitimes" berichtet, laut eigenen Aussagen zu sehr mit dem geplanten Merger mit Innolux Display und TPO Displays beschäftigt und wolle sich daher von Kommentaren über Ausbaupläne zurückhalten.

Hintergrund, warum Taiwans Regierung seit Mitte 2009 über die Aufhebung des Verbots zur Errichtung von Panel-Fabriken in China laut nachgedacht hat, sind unter anderem gewaltige Baupläne von Südkoreas Riesen Samsung Electronics und LG Display. Außerdem entwickelt sich das Reich der Mitte mehr und mehr zum größten Markt für Monitore und LCD-TVs.

Dass die weltweite Panel-Produktion 2009 unter dem Druck der Weltwirtschaftskrise nicht massiv eingebrochen ist, verdankt sie nicht zuletzt einem von Peking (Beijing) Anfang des Vorjahres angeschobenen ländlichen Subventionsprogramm für Heimelektronikprodukte, von denen die TV-Hersteller am meisten profitieren.

Taiwan, offiziell Republik China, hat sich nach dem verlorenen Kampf der Kuomintang (KMT, gesprochen Guomindang) mit den Kommunisten unter Mao Tsetung (Mao Zedong) 40 Jahre lang abgeschotten vom Festland, musste aber unter anderem auf Druck der einheimischen Industrie Reise- und Investitionsverbote seit 1990 mehr und mehr lockern. Den Anfang machte die Textil- und Regenschirmindustrie.

Investitionsverbote, die bestehen oder bestanden, wurden immer damit begründet, dass es sich um strategisch wichtige Produkte handelt. Lange Zeit durfte auch die PC- und Notebook-Industrie nicht auf der anderen Seite der Taiwan-Straße Fabriken errichten.

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