Team UUNET Member und Team UUNET Solution Provider

29.07.1999

DORTMUND: Uunet sieht sich nicht nur als einer der günstigsten Internet-Service-Provider Deutschlands (siehe Kasten). Vielmehr will das Unternehmen zum führenden Anbieter für Geschäftskunden avancieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wendet sich Uunet nun verstärkt an Partner wie Fachhändler und Systemhäuser.Vor zwei Jahren bereits hat die deutsche Tochter des amerikanischen Telekommunikationskonzerns MCI Worldcom damit begonnen, für Geschäftskunden Handelspartner mit Provisionen ins Boot zu locken. Wie Unternehmenssprecher Stephan Deutsch schätzt, laufen schon jetzt 30 Prozent der Firmenumsätze über den indirekten Kanal. Die

Partnerprogramme umfassen die Produktreihen "Uudial Solo" und "Uudial Office", "Uudirect", "Uuprotect" und "Uuvpn" (für Firmenkunden, die für die Remote-Anbindung ihrer Filiale und ihrer Außendienstmit-arbeiter mittels VPN das Internet nutzen wollen). Nicht darin enthalten ist der Privatkundenservice "Knuut".

Die Qualifizierung für potentielle Partner folgt einem Fünfstufenprogramm, bei dem auch festgestellt wird, ob es sich künftig um einen "Team Uunet Member", sprich normalen Fachhandelspartner, oder einen "Team Uunet Solution Provider" handelt. Je nachdem winken nämlich eine einmalige oder eine am Umsatz orientierte, monatliche Provision sowie Werbekostenzuschüsse. Darüber hinaus stellt Uunet den Team-Partnern POS-Material und Werbebroschüren zur Verfügung.

Das Fünfstufenprogramm enthält auch eine kostenpflichtige Schulung über die Trainingspartner Dr. Materna, Ditec oder Telemation: Die vertriebsorientierte Schulung für "Member" dauert einen Tag und kostet 800 Mark. Lösungsanbieter erhalten zum Preis von 2.500 Mark an zwei Tagen zusätzlich zur vertriebsorientierten auch eine technische Schulung. Bisher haben sich dem Programm Uunet-Sprecher Deutsch zufolge rund 200 Fachhändler und 140 Lösungsanbieter angeschlossen. Ziel bis Ende des Jahres sind 500 bis 600 Partner. (Weitere Informationen dazu unter www.teamuunet.de/programm.)

Handy-Modell nicht ausgeschlossen

Wie Marketingdirektor Kai Lorenz erklärt, gibt es bereits Überlegungen, nicht nur die Dienste, sondern nach dem Handy-Modell auch den Kauf von Hardware durch Provisionen zu subventionieren. Selbst den derzeit vielfach diskutierten PC zum Nulltarif schließt Uunet nicht aus. Fraglich sei allerdings, wie und unter welchen Bedingungen man hierfür entsprechende Partner auf Seiten der Hersteller gewinnen könne. (kh)

Uunet-Marketingdirektor Lorenz:

"Mit unseren Tarifen sind wir schon jetzt einer der führenden Business-Anbieter."

Zur Startseite