Dank Corona-Krise

Teamviewer steigert Geschäfte noch deutlicher als angedeutet

12.05.2020
Der Softwareanbieter Teamviewer hat in der Corona-Krise im ersten Quartal 2020 noch mehr Geschäfte machen können als ohnehin bereits in Aussicht gestellt.
Mit der Teamviewer-Software lassen sich kleinere Probleme am PC auch remote lösen.
Mit der Teamviewer-Software lassen sich kleinere Probleme am PC auch remote lösen.
Foto: Roman Samborskyi - shutterstock.com

Die in Rechnung gestellten Einnahmen (Billings) des Softwareherstellers kletterten im Vorjahresvergleich um 75 Prozent auf 119,7 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag, den 12. Mai 2020, in Göppingen mitteilte. Bisher hatte Teamviewer einen Anstieg um mindestens 60 Prozent angedeutet.

Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie habe sich die Nachfrage nach Fernzugriffs- und Homeoffice-Lösungen bedeutend erhöht, sagte Vorstandschef Oliver Steil. Die Abonnentenzahl steigerte Teamviewer bis Ende März auf über 514.000 zahlende Kunden. Ende 2019 waren es noch 464.000. Teamviewer hob die Jahresprognosen an.

Im Umsatz schlug sich die vor allem ab März 2020 erhöhte Nachfrage noch nicht so schnell nieder, weil die Billings erst im Laufe des Jahres als Umsätze gebucht werden. Der Erlös wuchs im ersten Quartal um 18 Prozent auf 102,7 Millionen Euro. Unter dem Strich sackte das Konzernergebnis vor allem wegen höherer Kosten für Werbung und Vertrieb sowie wegen erhöhter Aufwendungen für uneinbringliche Forderungen um über die Hälfte auf 12,1 Millionen Euro ab. (dpa/rw)

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