Test: Digitalkamera Pentax K10D

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Bei der Pentax K10D ist das CCD schwebend gelagert. Bei Erschütterungen steuern vier Magnete den Sensor gegen die ungewollten Bewegungen. So kommt es nicht zu Verschleißerscheinungen.

Bei der Pentax K10D ist das CCD schwebend gelagert. Bei Erschütterungen steuern vier Magnete den Sensor gegen die ungewollten Bewegungen. So kommt es nicht zu Verschleißerscheinungen.

von Verena Ottmann, PC-Welt

Testbericht

Bildqualität: Die Pentax K10D schaffte mit dem Kit-Objektiv Pentax DA 18-55 mm nur eine durchschnittlich hohe Auflösung. Das machte sich dadurch bemerkbar, dass die Bilder an manchen Stellen sehr weich aussahen. Der Wirkungsgrad war ebenfalls recht niedrig - vor allem bei kurzer Brennweite. Dafür stellten wir bei der K10D sehr wenig Bildrauschen fest. Sogar bei ISO 1600 waren die Messergebnisse noch akzeptabel. Die Eingangsdynamik, also die Anzahl der möglichen Blendenstufen - war sehr hoch. Die Ausgangsdynamik war sogar ausgezeichnet, was bedeutet, dass die Pentax-Kamera viele Helligkeitsstufen darstellen kann. Auch die Scharfzeichnung arbeitete tadellos. Dafür ließ die Helligkeit des Kit-Objektivs Pin allen drei Messbereichen zum Rand hin deutlich nach.

Ausstattung: Da die K10D hauptsächlich auf semiprofessionelle Anweder ausgerichtet ist, hat sie keine Motivprogramme. Es gibt jedoch einen Vollautomatikmodus, Zeit- und Blendenvorwahl und einen komplett manuellen Modus. Interessant sind auch die ISO-Vorwahl sowie die Möglichkeit, Verschlusszeit und Blende zu wählen und die Empfindlichkeit automatisch an diese Einstellungen und die Lichtsituation anpassen zu lassen.

Besonderheiten: Mit dem opto-magnetischen Bildstabilisator bietet die Pentax K10D ein wirklich tolles Feature. Da das CCD schwebend gelagert ist und nicht mechanisch, sondern mit Magneten geführt wird, kann es nicht zu Verschleisserscheinungen kommen. Laut Pentax bringt Ihnen diese Stabilisierung bis zu vier Blendenstufen. Darüber hinaus arbeitet die SLR mit dem aus der PC-Technik bekannten DDR2-Speicher (DDR2 800), was in Zusammenarbeit mit einem schnellen Bildprozessor die Arbeitsgeschwindigkeit des Geräts erhöht - wie wir im Test auch feststellen konnten.

Fazit: Das Kit-Objektiv der Pentax K10D hatte zwar einige Schwächen. Dennoch ist die Kamera durch ihre tolle Ausstattung und die intuitive Bedienung auch für anspruchsvollere Anwender zu empfehlen.

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