Teurer Imagewechsel: Philips will nicht länger als "Glühbirnenhersteller" festgemacht werden

15.09.2004
Philips will eine "Gesundheits- und Lifestyle-Marke" werden und gibt noch dieses Jahr rund 80 Millionen Euro für weltweite Werbung aus, um das Image eines reinen Fernseher- und Glühbirnenherstellers loszuwerden.

Philips will eine "Gesundheits- und Lifestyle-Marke" werden und gibt noch dieses Jahr rund 80 Millionen Euro für weltweite Werbung aus, um das Image eines reinen Fernseher- und Glühbirnenherstellers loszuwerden.

Der neue Marketing-Slogan heißt "Sense and Simplicity" (Vernunft und Einfachheit) und soll den verschiedenen Sparten ein einziges Image verschaffen. Er löst den zehn Jahre alten Slogan "Let's make things better" ab.

Doch nicht nur nach außen wird sich bei Philips einiges ändern. Der Elektronikkonzern war durch den Einbruch der Chipbranche in den Jahren 2001 und 2002 schwer gezeichnet. Vorstandschef Gerard Kleisterfee hatte ihn nur durch radikale Veränderungen wie Outsourcing und massive Streichungen im letzten Jahr wieder profitabel gemacht.

Während dieser Zeit wurde auch der Bereich Medizintechnik ausgebaut. Allein für Zukäufe in diesem Bereich gab Philips in den vergangenen Jahren etwa fünf Milliarden Euro aus. Der Aufwand hat sich gelohnt: Nach General Electric ist Philips weltweit der zweitgrößte Hersteller von medizinischer Bildtechnik.

Nun soll die neue Sparte Gesundheits- und Wellness-Technik für den Verbraucher aufgebaut werden und Profite machen. Innerhalb der nächsten drei Jahre erwartet Kleisterlee in diesem Segment einen weltweiten Umsatz von einer Milliarde Euro. (go)

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