Top-Meldung im Februar 2004 - Vobis-Chef Rakow: "Das bedeutet nicht das Aus"

24.12.2004
"Das ist nicht der Anfang vom Ende", kommentierte Vobis-Chef Jürgen Rakow gestern im Gespräch mit ComputerPartner die Entscheidung, bis zum 30. Juni 2004 die Zentrale in Aachen aufzugeben. Sozialplan und Interessensausgleich für die betroffenen 180 Mitarbeiter am Roter Bruch waren bereits am vergangenen Freitag unterschrieben. 20 Filialen der 155 Standorte stehen ebenfalls vor dem Aus, weil sie nicht mehr profitabel sind.

"Das ist nicht der Anfang vom Ende", kommentierte Vobis-Chef Jürgen Rakow gestern im Gespräch mit ComputerPartner die Entscheidung, bis zum 30. Juni 2004 die Zentrale in Aachen aufzugeben. Sozialplan und Interessensausgleich für die betroffenen 180 Mitarbeiter am Roter Bruch waren bereits am vergangenen Freitag unterschrieben. 20 Filialen der 155 Standorte stehen ebenfalls vor dem Aus, weil sie nicht mehr profitabel sind.

Mit diesem radikalen Einschnitt reagiere Vobis "auf die veränderte wirtschaftliche Situation", erklärte Rakow weiter. Die Aufgaben der Aachener Zentrale werden auf zwei andere Standorte verteilt: Die Filialsteuerung und die Finanzabteilung werden nach Potsdam verlagert, wo bereits das Callcenter sitzt. Die hundertprozentige Vobis-Tochter Adam Riesig in Braunschweig wird künftig die Verantwortung für Einkauf und Marketing übernehmen.

Bereits seit einigen Wochen gibt es unter Branchenkennern Spekulationen über finanzielle Schwierigkeiten bei Vobis: Die Rede war von einbrechenden Umsätzen, steigenden Verlusten und reduzierten Kreditlinien. Der Ausstieg des langjährigen Mutterkonzerns Metro AG aus der Auffanggesellschaft Divaco im Januar verschärfte die Situation für die ehemalige Vorzeige-PC-Kette wohl zusätzlich. (go/ch)

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