Top-Thema auf der IFA: Heim-Vernetzung total

16.08.2007

Auch innovative Speicherlösungen gehören zu den spannenden Netzwerk-Technologien der IFA 2007. NAS-Festplatten (Network attached Storage") zum Beispiel nehmen direkten Kontakt zum Heimnetz auf und stellen allen vernetzen Endgeräten im Haushalt zentrale Medienarchive zur Verfügung - ganz ohne Mitwirkung eines Computers.

Darüber hinaus beginnen sich spezielle Home-Server zu etablieren, Geräte also, deren Rechner-Funktionen ganz darauf abzielen, Medieninhalte und Daten im Netzwerk zentral zu speichern und zum Abruf anzubieten. Sie eignen sich auch perfekt zur komfortablen Datensicherung aller PCs im Haushalt. Solche Spezialcomputer werden komplett ferngesteuert, zum Beispiel über den Fernsehbildschirm im Wohnzimmer. Sie kommen deshalb ohne eigenen Monitor und ohne Tastatur aus. Zu den ersten Herstellern, die Server mit Microsoft Home Server Software auf der Messe vorstellen, gehören FSC, Medion und Leo Computer.

Für das reibungslose Zusammenspiel der vernetzten Geräte sorgen moderne Standards wie Universal Plug and Play (UPnP) und die Spezifikationen des Industrie-Konsortiums Digital Living Network Alliance (DLNA). Geräte, die mit den entsprechenden Logos gekennzeichnet sind, kommen ohne umständliche Konfigurations-arbeiten aus. Man schließt sie einfach an, und den Rest erledigt das Netzwerk automatisch.

Die Anbindung an ein komplettes Heimnetzwerk ist aber längst nicht die einzige Art, wie digitale Komponenten Daten austauschen und harmonisch zusammenspielen. Auf kurze Distanzen ausgelegte Funkübertragungssysteme wie das bewährte Bluetooth eignen sich zum Beispiel besonders gut, um mobile Audiogeräte mit der HiFi-Anlage oder mit den Musik-Installationen im Auto zu verbinden. So zählen Stereoanlagen und Autoradios mit Bluetooth-Ausstattung ebenso zu den IFA-Highlights wie MP3-Handys, die ihren Musik-Vorrat direkt an solche Geräte funken können. Und selbst gewöhnliche MP3-Player taugen für diese Art des Funkverkehrs: Spezielle Bluetooth-Adapter machen es möglich.

Wenn es schließlich gilt, ein langes Urlausvideo aus dem Camcorder zur Nachbearbeitung auf den Rechner zu laden oder ein paar Gigabytes Musik in den MP3-Player zu kopieren, leisten die superschnellen Kabel-Schnittstellen iLink oder USB 2.0 nach wie vor unverzichtbare Dienste. Auch sie haben in der gesamten Unterhaltungselektronik heute ihren festen Platz - bis hin zu DVD-Playern und Fernsehern, die über eingebaute USB-Anschlüsse den multimedialen Inhalt ganzer Festplatten anzapfen können. Alle A-Brands im TV-Segment bieten dieses Feature auf der IFA an. (go)

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