Vorläufigen Zahlen zufolge hat das Reich der Mitte 2010 bei Touch-Panels um 39 Prozent zugelegt, meist handelt es sich dort aber um resistive Touch-Panels, während fortschrittlichere kapazitive Touch-Panels immer noch zum Großteil auch Taiwan und Japan stammen.
Bei den Controller-ICs haben Firmen aus Europa und den USA noch immer die Nase vorn, und sie konnten sich 2010 vor lauter Aufträgen laut DisplaySearch kaum retten.
Optische Touch-Lösungen sind stark im Kommen, zumal die Anbieter zusammen mit den LCD-Panel-Herstellern daran arbeiten, die Rahmen dünner zu machen, womit die Geräte attraktiver werden. Als ein Paradebeispiel für Optical Image Touch sieht DisplaySearch das Microsoft Kinect, ein für die Xbox 360 entwickeltes Zusatzmodul für die Bewegungssteuerung. Nach den Erwartungen von Microsoft und einigen Marktforschern soll sich der Absatz von Kinect 2011 verdreifachen oder sogar verfünffachen.
2010 ist eine Reihe von E-Book-Reader mit Infrarot-Touchscreen auf den Markt gekommen, in Zukunft soll sich auch dort die kapazitive Touch-Technologie immer mehr durchsetzen.
Apple hat der kapazitiven Technologie mit dem iPhone und dem iPad zum Durchbruch verholfen. Ein Gitter aus Metalloxid hinter dem Glassubstrat erzeugt ein konstantes, gleichmäßiges elektrisches Feld, das über die Ecken gemessen wird und sich durch leitfähige Eingabestifte oder dem Finger recht punktgenau beeinflussen lässt. (kh)