3 Fragen an Andreas Bechtold, Infinigate

Trend zur Next-Generation-Security

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wie schätzt die ITK-Branche die Aussichten für 2018 ein? Hier sind die Antworten von Andreas Bechtold, Geschäftsführer Deutschland und Regionalleiter Österreich bei Infinigate.

Was wird 2018 auf die ITK-Branche zukommen? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Channel zu ihrer Einschätzung befragt. Als Grundlage für die Auswahl der befragten Unternehmen waren die Top-Platzierungen in den jeweiligen Hersteller- und Distributoren-Kategorien bei denChannel Excellence Awards, die von ChannelPartner in Zusammenarbeit mit derGfKvergeben wurden. Die Ergebnisse können Siehiernachlesen. Auch 2018 werden die Channel Excellence Awards verliehen: Auf einer feierlichenGalaam 1. Februar in der alten Bayerischen Staatsbank in München werden wieder die Besten des Channels ausgezeichnet.

Andreas Bechtold, Geschäftsführer Deutschland und Regionalleiter Österreich bei Infinigate: "Ungebrochen groß sehen wir den Trend zum Thema Next-Generation Endpoint."
Andreas Bechtold, Geschäftsführer Deutschland und Regionalleiter Österreich bei Infinigate: "Ungebrochen groß sehen wir den Trend zum Thema Next-Generation Endpoint."
Foto: Infinigate

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2018 ein?

Andreas Bechtold, Infinigate:Die Aussichten für 2018 sind, nach allem was wir von unseren Partnern hören, weiterhin sehr positiv. Neben dem Wachstum in den klassischen Bereichen, hält die IT auch in vielen neuen Szenarien bei den Kunden Einzug. Sei es durch die Einführung von Cloud- und MSP-Diensten (Managed Service Providing), Industrie 4.0 oder durch neue Regularien wie dieDSGVO. Diese beschäftigt gerade unsere Partner und uns sehr stark im Sinne von Datenschutz und IT-Sicherheit. Die Auftragsbücher sind oftmals schon bis weit in Jahr 2018 gefüllt. Ein limitierender Faktor aus unserer Sicht wird zunehmend der Fachkräftemangel.

Was kommt 2018 auf Ihr Unternehmen zu?

Andreas Bechtold:Die Umsetzung neuer und mittlerweile konkreterer Anforderungen unserer Partner bei Cloud- und MSP-Diensten. Die Rolle der Value Added Distribution definiert sich hier gerade neu und muss sowohl die kommerziellen Aspekte als auch die technischen Anforderungen abdecken. Weiterhin sehen wir es als sehr wichtig an, unsere Themen, die sich rund um IT-Security drehen, in den richtigen Kontext zu bringen.

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Denn nicht immer gilt die Feststellung "Viel hilft auch viel". Die Lösungen müssen zum Geschäft und zu den Anforderungen ihrer Kunden passen, den richtigen Nutzen bringen und handelbar sein. Dies erfordert entsprechendes Know-how und Erfahrung in diesem Markt und wird ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal für uns bleiben.

Was werden 2018 die Trends in Ihrem Geschäftsumfeld sein?

Bechtold:Das ist unser IT-Security Ausblick 2018: Ungebrochen groß sehen wir den Trend zum Thema Next-Generation Endpoint, Next-Generation Perimeter und automatisierterIT-Security. Mit neuen Technologien wird hier der veränderten Bedrohungslage Rechnung getragen, aber auch die Organisation und das User-Verhalten müssen sich zunehmend anpassen, um effektiven Schutz zu gewährleisten. Im Bereich IT-Sicherheit werden sich die Märkte für Lösungen zur frühzeitigen Angriffserkennung sowie zur Absicherung von "Industrie 4.0" Umgebungen weiter entwickeln.

Kritische Umgebungen (zum Beispiel in der Fertigung) werden immer enger mit der klassischen Unternehmens-IT vernetzt, dies birgt für viele Unternehmen immense Gefahren. Nicht zuletzt wird sich das Thema MSSP (Managed-Security-Services) weiter entwickeln: Sowohl als spezialisierte Security-Services, die der Kunde nicht selbst erbringen kann oder will, aber natürlich auch in der Ausprägung, dass Daten und Infrastruktur bei der zunehmenden Nutzung von Cloud-Umgebungen und Applikationen einem besonderen Schutz bedürfen.

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