"Triple play" ist allein eine Frage des Preises

21.09.2006

Interesse am zeitversetzten Fernsehen

Doch zurück zur Infratest-Studie. Sie fragte auch nach Funktionen, die "Triple play" verspricht. Dazu äußerten 30 Prozent der Befragten, dass sie zeitversetztes Fernsehen sehr interessiere. An zweiter Stelle nannten sie die größere Auswahl an Fernsehprogrammen (20 Prozent) sowie interaktivem Fernsehen und einer online verfügbaren Videothek (jeweils 16 Prozent der Befragten).

Infratest kommt zu dem Schluss, dass das Interesse allein nicht genügen dürfte, um mit "Triple play" schnell zum Erfolg zu kommen. Denn noch könne "nur ein Bruchteil der Haushalte in Deutschland auf ein solches Angebot zugreifen, auch wenn die Telekommunikationsanbieter und die Kabelnetzbetreiber mit Hochdruck am Ausbau der Netze arbeiten". Und Emnid erklärt, dass rund 75 Prozent der Befragten erst mal abwarten wollen, "wie sich Angebote und Preise entwickeln, bevor sie die neue digitale Medienvielfalt nutzen".

Die Telekom aber buddelt weiter. Gut drei Milliarden Euro ist ihr der Ausbau des Triperforderlichen Breitband-Netzwes wert. (wl)

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