DisplaySearch

Über 500 Millionen TV-Hybriden bis 2015 erwartet

07.07.2011

Indiens Regierung hat gerade erst beschlossen, analoge terrestrische Signale zu kappen und bis 2015 ganz auf DVB-T2 umzusteigen. DisplaySearch geht davon aus, dass das allein aufgrund der Masse der Fernsehzuschauer in dem Milliardenreich entscheidenden Einfluss auf künftige Entwicklungen mit Blick auf Innovation hat und somit ein riesiger neuer Markt für Connected TV entstehen wird.

DVB-T2 ist der Nachfolger von DVB-T, obwohl nicht abwärtskompatibel, und soll, in manchen Ländern schon erprobt, auch HDTV-Empfang bieten. Das ZDF hat zwar in Aussicht gestellt, das Angebot dahingehend zu erweitern, aber in Deutschland reichen die Kapazitäten dafür noch nicht aus.

Abgesehen davon die Fernseher internetfähig zu machen, entwickelt sich auch ein anderer Trend, der mit WiFi Direct umschrieben wird und es möglich macht, den Fernseher mit Smartphones und Tablet-PCs zu verbinden und darüber zu bedienen. DisplaySearch geht davon aus, dass 2015 bereits 98 Millionen Fernseher mit integrierter Wireless-Technologie ausgeliefert werden.

"WiFi-Technologien sind die Grundlage für Smart-TVs", sagt DisplaySearch-Direktor Gray. 35 Prozent aller in Nordamerika verkauften Geräte ab 46 Zoll Bilddiagonale sollen 2015 schon in die Kategorie der Smart TVs fallen.

Im Unterschied zu einfachen Hybrid oder Connected TVs werden Smart TVs definiert als Geräte mit vollem Zugang zu digitalen Inhalten ohne Restriktionen am Portal beziehungsweise die Einschränkung auf einzelne Widgets. Des weiteren verfügen Smart TVs über intelligente Suchfunktionen und bieten sie eben die Möglichkeit der nahtlosen Vernetzung mit anderen Geräten.

Ein anderer wichtiger Trend bleibt LED-Backlight angesichts der stetig steigenden Energiepreise. Im Einstiegssegment soll sich der Austausch in Kalifornien nach vier Jahren bezahlt gemacht haben, in Europa sogar schon nach weniger als zwei Jahren. (kh)

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