UMA: steht der Launch bei T-Mobile USA kurz bevor ?

18.08.2006

T-Mobile betreibt wie hierzulande in den USA eines der größten WiFi-Netzwerke und der Wunsch vieler Kunden, mit ihrem Handy auch kostengünstige - bzw. kostenlose - Gespräche führen zu können, wächst. Um die Angst der Netzbetreiber vor dem WLAN-GAU, der ihre Einnahmen aus mobiler Telefonie drastisch einbrechen lassen könnte, etwas abzumildern, werden laut GigaOM viele UMA-fähige Handys zunächst nur eine eingeschränkte Zahl von Hotspots nutzen können. Denn eines ist klar: sollte die Abdeckung mit drahtloser Breitband-Technologie wie WLAN oder WiMAX eines Tages ähnlich dicht werden wie in den herkömmlichen Moilfunknetzen, müssen die Carrier um ihre Daseinsberechtigung kämpfen. Oder - wie T-Mobile - sich auch um den Ausbau von Basistechnologien wie DSL kümmern. Hierzulande scheint am ehesten O2 dieser Alternativstrategie zu folgen: der Münchener Netzbetreiber, der mittlerweile zur spanischen Telefonica gehört, wird in den nächsten Wochen ein eigenes DSL-Angebot in Deutschland starten. Ganz nebenbei erhält der interessierte O2-Kunde (der in der Regel über eine Homezone verfügt) damit ein Mittel an die Hand, seine heimische Telefonie komplett übers Internet abzuwickeln.

UMA-fähige Handys sind bislang ziemlich selten. Motorolas A910 und das noch nicht erschienene ROKR E2, die beide auf einem Linux-System basieren, werden laut Unternehmensangaben in der Lage sein, UMA-fähige Netzwerke zu erkennen und VoIP-Telefonate abzuwickeln. Konkurrent Nokia beschäftigt sich mit UMA erst seit kurzem tiefgreifender, setzt mit seinem N80 oder dem E61 zunächst aber auf die SIP-vermittelte VoIP-Telefonie. Samsung forscht seit längerem an UMA, setzt aber vermutlich eher auf WiFi-Nachfolgetechnologien wie WiBro.

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