Umfrage: Siegerstrategien im deutschen Mittelstand

09.01.2006
Marktforscher haben erfolgreiche Unternehmer im Mittelstand zu ihren Erfahrungen befragt. Dabei kristalliesierten sich fünf Siegerstrategien heraus.

Mittelständische Unternehmen, die sehr stark wachsen und neue Arbeitsplätze schaffen, vertrauen auf ihre Innovationskraft, setzen dabei auf das Wissen ihrer Mitarbeiter und auf eine solide Wachstumsfinanzierung. Dieses Fazit zieht die Studie "Innovativ in die Zukunft - Siegerstrategien im deutschen Mittelstand 2006", die Ernst & Young zusammen mit dem F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen erarbeitet hat.

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In der Studie werden die Strategien von 80 Unternehmen ausgewertet, die in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gewachsen sind und sich so als Finalisten für den Wettbewerb "Entrepreneur des Jahres 2005" qualifizierten konnten. Deren Unternehmenskennzahlen flossen ebenso in die Auswertung ein wie eine Befragung der Geschäftsführer oder Gründer nach ihren Erfahrungen.

"Als Studienergebnis kristallisierten sich fünf Siegerstrategien heraus", so Alfred Müller, Mitglied des Vorstands der Ernst & Young AG. "Damit zeigen wir Benchmarks, an denen sich andere Mittelständler orientieren können."

Siegerstrategie 1: Selbstverantwortliche Mitarbeiter

Als Erfolgsfaktor Nummer Eins nennt fast jeder der "Entrepreneure" seine Mitarbeiter. Diese Unternehmer pflegen einen kooperativen Führungsstil und den persönlichen Kontakt. In 66 Prozent der Unternehmen entscheiden die Mitarbeiter bei strategischen Fragen mit, in 90 Prozent gehören Zielvereinbarungen zum Alltag. Mit innovativen Vergütungssystemen fördern die untersuchten Mittelständler überdies die Eigenverantwortung ihrer Angestellten. Laut Studie entlohnen 70 Prozent der Betriebe abhängig von der Steigerung des Unternehmenswertes, 67 Prozent nach festgelegten Arbeitsergebnissen. Daneben kommt verstärkt Projektmanagement zum Einsatz, etwa jeder vierte untersuchte Mittelständler hat diese Arbeitsweise in seine Unternehmensstrategie integriert.

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