Apples neue Karten

"Umsehen" jetzt bundesweit – außer auf den Inseln

Seit 2002 schreibt Thomas Hartmann als freier Autor Artikel für die Macwelt. Schwerpunkte sind News über aktuelle Mac-Nachrichten und neue Programme sowie Recherchen zu Hintergrundthemen. Gern sieht er sich neuere Bildbearbeitungsprogramme unterhalb der Photoshop-Ebene an und berichtet regelmäßig über Spiele, die auf der Mac-Plattform erscheinen. Auch kleinere Tests von Mac-Programmen gehören zu seinem Repertoire. Dass er auch zu anderen Plattformen eine Affinität hat, zeigt seine frühere Windows-Kolumne auf Macwelt.de. Und um sich auch auf anderen mobilen Betriebssystemen auszukennen, nutzt er neben seinem iPad ein Android-Smartphone.
Kleinste Ortschaften lassen sich häufig mit fotografischen Details in Apples Karten-App ansehen – doch das ”Umsehen” funktioniert an ausgewählten Orten wie zum Beispiel Sylt überhaupt nicht.
Schon schön, hier in Cham (Bayerischer Wald)
Schon schön, hier in Cham (Bayerischer Wald)

Große Freude bei allen Usern von Apples Karten-App, ob auf iPhone, iPad oder dem Mac: Endlich kann man praktisch alle Ortschaften und Straßen in der 3D-Ansicht von ”Umschauen” (Englisch ”Look Around”) detailliert betrachten. Das gilt oft sogar für kleinste Ortschaften, als Beispiel haben wir in Thüringen willkürlich den Ort Altenberga ausgesucht, mit laut Wikipedia nur 750 Einwohnern. Von dort erhält man detaillierte Foto-Eindrücke.

Erstaunlicherweise aber nicht von beliebten Inseln wie Sylt, Borkum, eben sowenig Norderney, Spiekeroog oder Langeoog. Dort erscheint das Fernglas-Symbol für das ”Umschauen”-Feature einfach nicht. Geht man dort etwas an die Festlandküste, ist ebenso noch Fehlanzeige. Erst wenn man weiter südlich scrollt, erscheint das Fernglas-Symbol wieder.

Auch ein selbst für das nun wirklich sehr kleine niederbayerische Holztraubach mit laut Wikipedia nur 225 Einwohnern gibt es ”Umschauen” in der Apple-Map. Selbstverständlich gibt es immer mal blinde Flecken, aber sobald eine kleinere Ortschaft auftaucht, hat man doch bei unserem Versuch praktisch immer auch die Möglichkeit, auf die Apple-Fotos zuzugreifen.

Warum das nun ausgerechnet bei so beliebten Urlaubszielen wie den Nordseeinseln oder an der Küste direkt nicht so ist, ist uns unbekannt. Vielleicht war bisher einfach noch keine Zeit, dort mit den Autos und Rucksäcken der Apple-Mitarbeitenden durchzulaufen oder zu fahren – einige der Nordseeinseln sind autofrei. Das dürfte einige, die sich ihr Urlaubsziel gern vorab ansehen oder auch als Einwohner dort die persönlichen Eindrücke abgleichen wollen, vielleicht ärgern. Doch es besteht die Hoffnung, dass Apple auch dort die Details bald nachliefert. (Macwelt)

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