Unterwegs ins World-Wide-Web

UMTS als mobile DSL-Alternative

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Kein WLAN in Reichweite, GPRS und Edge zu langsam und LTE zu teuer oder nicht ausgebaut, wer unterwegs nicht auf die Anbindung an des World Wide Web verzichten will, muss sich mitunter etwas einfallen lassen.
Mit einer externen Antenne wie der aktiven UMTS-Antenne von Funkwerk lässt sich vor allem in Randgebieten der UMTS-Empfang wesentlich verbessern.
Mit einer externen Antenne wie der aktiven UMTS-Antenne von Funkwerk lässt sich vor allem in Randgebieten der UMTS-Empfang wesentlich verbessern.
Foto: Funkwerk

Kein WLAN in Reichweite, GPRS und Edge zu langsam und LTE zu teuer oder nicht ausgebaut, wer unterwegs nicht auf die Anbindung an des World Wide Web verzichten will, muss sich mitunter etwas einfallen lassen.

So bietet der Mobilfunkstandard UMTS je nach Empfanglage und Auslastung durchaus akzeptable Datenraten, besonders mit der Erweiterungsstufe HSPA (High Speed Packet Access) Allerdings steigen UMTS-fähige Smartphones gerade in Randlagen und in geschlossenen Gebäuden schnell aus dem G3-Netz aus.

Abhilfe können UMTS-Router mit externen Antennen schaffen. Wir haben mit zwei Routern von Huawei und Option in Kombination mit einer aktiven UMTS-Antenne von Funkwerk in Stichproben an drei verschiedenen Standorten in Deutschland und im Ausland mit unterschiedlichen Providern ausprobiert. Allerdings sind im Ausland die Roaming-Tarife mitunter sehr teuer, deshalb lohnt es sich, nach Prepaid-Daten-Tarifen der lokalen Anbieter zu fragen.

Gegenüber Smartphones bieten die UMTS-Router in der Regel bessere Empfangsperformance. So können die Mobiltelefone über WLAN und UMTS mitunter trotzdem online gehen, auch wenn sie keinen 3G-Empfang ausweisen. Zudem lassen sich andere WLAN-fähige Geräte wie Notebooks oder Tablets problemlos an die Router anbinden. Auch bietet sich so die Möglichkeit, mit mehren Geräte gleichzeitig ins Internet zu gelangen. Mit einer externen Antenne, die am Fenster oder gar außerhalb des Gebäudes platziert ist, lässt sich der Empfang zusätzlich verbessern.

Zum Einsatz kamen die UMTS-Router Huawei B683 und GlobeSurfer III von Option. Huawei-Geräte werden zum Teil in ähnlicher Bauart beispielsweise von Vodafone und der Telekom unter den Namen Easy Box bzw. Web'n'walk vertrieben. In Gegenden mit guter 3G-Abdeckung brachte die eingesetzte Funkwerk-Antenne keine Verbesserung, in machen Fällen wurde die Performance sogar schlechter. Bei schlechter Empfangslage hingegen war die Antenne mitunter die einzige Möglichkeit, überhaupt ein brauchbares Signal zu bekommen (siehe Bildergalerie).

Eine weitere Möglichkeit bietet ein spezielles Antennen-Cradle zur beschriebenen Funkwerk-Antenne, in das UMTS-fähige Surf-Sticks eingelegt werden können. Diese lassen sich dann an ein Notebook direkt oder an manche herkömmlichen Router wie einige Fritzbox-Modelle von AVM anschließen. (awe)

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