Unternehmen drehen zu wenig an der Preisschraube

23.01.2007
Die in Deutschland zum 1. Januar 2007 eingeführte Mehrwertsteuererhöhung wirkt sich unmittelbar auf die Preisstrategien der Unternehmen aus.

Die in Deutschland zum 1. Januar 2007 eingeführte Mehrwertsteuererhöhung wirkt sich unmittelbar auf die Preisstrategien der Unternehmen aus. Vier von fünf Topmanagern schätzen sich gegenüber ihren Wettbewerbern als zu teuer ein. Bei weiteren Preisaufschlägen auf die bestehenden Angebote fürchten sie daher Wettbewerbsnachteile. Um ihre Margen dennoch zu steigern, gehen Produktstrategen verstärkt dazu über, sich stärker auf die Bedürfnisse der Verbraucher einzustellen. Ein maßgeschneidertes Angebot, so das Kalkül, ist am ehesten geeignet Preissteigerungen zu rechtfertigen. Knapp jedem vierten Unternehmen, das hohe Margen erzielt, gelingt es bereits, sein Portfolio eng an den Wünschen der Endkonsumenten auszurichten. Das ergibt die Studie "Managementkompass Preisstrategien" von der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Vor allem Nischenanbieter gehen verstärkt auf ihre Kunden zu. Rund zwei von fünf Spezialisten sehen ihre Produkte sehr gut an die Bedürfnisse der Verbraucher angepasst. Dabei hat vor allem die Konzentration auf bestimmte Regionen und Zielgruppen zu den angestrebten Margen geführt. Zum Vergleich: Nur weniger als jeder vierte Massenanbieter konnte entsprechende Gewinne realisieren.

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