Einsparungen aus Kostengründen

Unternehmen lassen Weiterbildung links liegen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Obwohl das Interesse der Arbeitnehmer an Weiterbildung nach wie vor sehr hoch ist, haben 35 Prozent der Unternehmen sämtliche Maßnahmen im vergangenen Jahr gestrichen.

Obwohl das Interesse der Arbeitnehmer an Weiterbildung nach wie vor sehr hoch ist, haben 35 Prozent der Unternehmen sämtliche Maßnahmen im vergangenen Jahr gestrichen. Dies ist das Ergebnis einer heute, Donnerstag, vom Online-Karriere-Portal Monster Deutschland vorgestellten Erhebung. Dass das Interesse hingegen für die vom Arbeitgeber angebotenen Seminare und Kurse stetig ansteigt, zeigt sich vor allem darin, dass nur neun Prozent der 736 befragten Teilnehmer keine jobgebundenen Weiterbildungen wünschen. Denn für viele, die sich beruflich weiterentwickeln wollen, ohne dabei die eigene Arbeit mit beispielsweise zeitintensiven Fernstudiengängen zu vernachlässigen, bieten sich direkte, in den Beruf eingebundene Maßnahmen als effiziente Möglichkeit an, so Monster Deutschland.

"Wenn die Zeiten rauer werden, sieht man bei vielen Unternehmen leider sehr deutlich, dass zuerst Kosten für Weiterbildung minimiert werden. Wenn die Konjunktur dann wieder anzieht und qualifiziertes Personal benötigt wird, erkennt man erst zu spät, dass der Schuss nach hinten losgegangen ist", so Bernhard Weidinger, Managing Partner des österreichischen Projekt- und Prozessmanagement-Spezialisten next level consulting. Laut dem Fachmann sollte Qualifikation im unternehmerischen Denken als strategischer Faktor verstanden werden, wobei jedoch noch ein großer Nachholbedarf bestehe. "Im heutigen Konkurrenzumfeld können sich Unternehmen nur noch mit ihrem Personal vom Rest differenzieren. Dies sollten Manager stets im Hinterkopf behalten, noch bevor der Rotstift angesetzt wird", unterstreicht Weidinger.

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