Imageschaden vermeidbar

Unternehmen missachten Folgen des Klimawandels

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Laut dem Experten zahlen sich weiterführende Risk-Management-Investitionen in die Folgen des Klimawandels angesichts des damit zu erreichenden Wettbewerbsvorteils schon jetzt sehr aus. Schließlich würden auch die Kunden selbst bei der Auftragsvergabe an die Unternehmen vermehrt auf deren "Umweltverträglichkeit" achten. Als eines der am meisten unterschätzten Risiken nennt die Erhebung das Prozessrisiko. Dazu zählen etwa Schadenersatzklagen gegen Unternehmen, die besonders viel Kohlendioxid emittieren. "Bei diesen Rechtsverfahren rechne ich definitiv mit einem Anstieg in den USA in den kommenden Jahren", prognostiziert Ertl.

Trotz aller bestehenden Defizite ist die Öl- und Gasbranche laut der Erhebung noch am besten auf die möglichen Folgen vorbereitet, sie trägt aber auch bei weitem die größten Risiken aller 18 untersuchten Industriebereiche. Am schlechtesten vorbereitet ist die Transportbranche, da Veränderungen wie Treibstoffsteuern, Straßenmaut oder Emissionshandel die Branche hart treffen. Hier hätten sich die Unternehmer schon länger darauf vorbereiten können, da die staatlichen Regulierungen schon länger vorhersehbar gewesen seien, heißt es. Die Luftfahrt kämpft hingegen für das Ansehen der Branche in der Gesellschaft. Ein Unternehmen, das seine Geschäftspolitik nicht nach dem Wertewandel ausrichtet, riskiert den Verlust des Verbrauchervertrauens, so der Bericht abschließend. (pte/mf)

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