Nach der Lintec-Pleite

Update: Investor Quanmax rettet Notebook-Anbieter Chiligreen

26.05.2008

Ein zweiter Geschäftsführer

Wirtl wird ab sofort mit Andreas Blumauer ein zweiter Geschäftsführer zur Seite gestellt. Blumauer soll für die "Umsetzung der Expansionspläne" sorgen und für finanzielles Controlling. Den ehemaligen KPMG-Berater habe Hannes Niederhauser, Chairman von Quanmax, ins Spiel gebracht. Niederhauser ist einer der Kontron-Gründer und darüber mit Quanta durch ein Joint Venture verbunden.

Zur Frage, wie sich Quanmax mit den beiden kreditgebenden Banken Bawag und BA/CA geeinigt habe, erklärte Wirtl, die Verhandlungen seien nach seiner Kündigung der Bürgschaften und der darauf erfolgten Fälligstellung der Kreditlinien durch die Banken "hart und anstrengend" gewesen. Doch schließlich habe man sich einigen können, wobei die Banken Quanmax entgegengekommen seien.

Zu Lintec selbst war soviel zu erfahren, dass die bereits überwiesene Kaufsumme zu gering sei, um die Ansprüche der Gläubiger zu erfüllen. Was die Ad hoc-Mitteilung vom 19. Mai betrifft, in der die AG mitteilte, sie habe diverse Bilanzfehler in dem Konzernabschluss 2006 entdeckt, ist offen, welche Konsequenzen das haben wird.

Was aber feststeht, ist, dass auch die Tochtergesellschaft HSC mit ihren sieben Mitarbeitern durch ein Management Buyout von Lintec verkauft und damit gerettet wurde. Der Käufer ist der bisherige Geschäftsführer Jens Rennefahrt. (wl)

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