Arques unter Druck

Update zu Actebis-Verkauf oder Börsengang

02.07.2008

Wir fragten nach bei Actebis-Peacock-CEO Klaus Hellmich und Dr. Ralf Retzko, kaufmännischer Geschäftsführer, welche Auswirkungen die heutigen Aussagen von Schumann für das Soester Unternehmen haben.

"Wir haben bei Actebis Peacock weiterhin die Fäden in der Hand, wie es weitergeht", erklärt Klaus Hellmich sehr entspannt und bestätigt, dass es tatsächlich viele Interessenten für Actebis Peacock gebe, auch unabhängig von der Börse. Seine Erklärung dafür ist verständlich. "Anders als bei Otto ist der Kauf und Verkauf von Unternehmen das Tagesgeschäft von Arques." Dadurch hat die Beteilungsfirma auch ganz andere Kontakte. Aber auch andere Zeitrahmen, denn die Aussage Schumanns am 2. Juli sowie seine Rede vor der Hauptversammlung am 3. Juli geben Arques genau bis Ende des Jahres Zeit, ein sogenanntes "Closing" zu präsentieren, sprich den Börsengang oder den Vertrag mit einem oder mehreren Investoren. Dabei muss Arques sich jedoch nicht komplett von Actebis Peacock trennen. Für eine End-Konsolidierung genügen schon 50,1 Prozent der Anteile, die den Eigentümer wechseln.

Der Distributor - das unbekannte Unternehmen.
Der Distributor - das unbekannte Unternehmen.

Actebis Peacock hat seine Hausaufgaben gemacht und die gesamte Unternehmensstruktur nebst Bilanzen bereits transparent aufbereitet, so dass weder Einzelinvestoren noch die Börsianer das Soester Unternehmen weiterhin für einen unbekannten Faktor halten, der der Arques schädlicherweise einen "Black-Box-Charakter" gebe. (go)

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