Kyocera-Konzern

Utax soll eigenständige Marke bleiben

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Realistische Umsatzsteigerung

Bauähnliche Produkte zum Utax-Farbsystem "CDC 5520" gibt es auch von Kyocera und TA.
Bauähnliche Produkte zum Utax-Farbsystem "CDC 5520" gibt es auch von Kyocera und TA.

Mit knapp 150 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr hat Utax um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Bei dieser Summe sind allerdings auch die Auslandsumsätze und die Beschaffungen für die TA-Muttergesellschaft mit eingerechnet. "Für das laufende Jahr ist eine Steigerung von 20 Prozent realistisch", meint Grethe.

Dazu will der Utax-Chef "die Sichtbarkeit erhöhen". Gerade beim Dokumenten- und Output-Management für kleinere Unternehmen sei man gut aufgestellt. "Hier haben wir sehr früh die Weichen gestellt", berichtet Grethe. Auch einen Ausbau des Partnernetzwerks schließt er nicht aus. Bisher arbeitet Utax in Deutschland mit rund 150 Händlern zusammen. Dabei will Grethe aber behutsam vorgehen, denn das bestehende Partnernetzwerk soll nur ergänzt werden. "Wir wollen keine Gebietskonflikte provozieren", betont er. Es gebe aber durchaus noch weiße Flecken auf der Landkarte des Unternehmens, das traditionell stärker im Norden der Republik vertreten ist. Als Beispiel nennt er Bayern.

Eine weitere Steigerungsmöglichkeit sieht Grethe bei der Positionierung innerhalb der Fachhandelsunternehmen. "Wir wollen bei unseren Händlern wachsen", wünscht sich der Utax-Chef. So müsse es das Ziel sein, beim jeweiligen Händler vom Zulieferer Nummer drei zur Nummer eins oder zwei zu werden.

Festhalten will Utax an der bisherigen Vertriebsstruktur mit der direkten Belieferung der Fachhandelspartner. Eine Zusammenarbeit mit der Distribution auf der einen Seite oder gar dem Endkundendirektvertrieb auf der anderen Seite schließt Grethe aus. Es bleibt also beim Vertrieb an das autorisierte Partnernetzwerk - ein großer Vorteil, wie Grethe meint, denn so habe man die Preise für Hardware und Verbrauchsmaterial wesentlich besser unter Kontrolle, als das bei offenen Vertriebsstrukturen möglich wäre. (awe)

Zur Startseite