Gespräch mit V7-Chef Frank Gerich

V7-Chef Gerich über LCD-Panels, Monitore und TVs: "Wir werden nie Trendsetter sein"

12.10.2007

Wie viele Geräte verkaufen Sie im Jahr, wie viele davon in Deutschland und über welche Channel-Segmente?

Gerich: In Europa sind es zirka 50.000 Stück im Monat, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Das liegt in der Historie, denn in den ersten Jahren waren wir nur auf Deutschland beschränkt. Die größere Kaufmacht durch Skaleneffekte hat uns dann aber bewogen, weltweit zu gehen. Europa macht immer noch mehr als 40 Prozent des Umsatzes aus. Die meisten Geräte, vor allem 4:3-Monitore, verkaufen wir über den klassischen Fachhandel. Der Verkauf über den Retail ist eher Flyer-getrieben. Onliner haben wir in Deutschland, anders als in Großbritannien, nicht wirklich im Fokus.

Was ist mit dem AV-Fachhandel für Fernseher?

Gerich: IT-Hersteller tun sich da immer noch schwer, auch Ingram Micro musste das erkennen. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass in der AV-Welt auch bei den angestammten Marken der Leidensdruck noch nicht groß genug ist, die Supply-Chain-Kosten zu reduzieren. Beratung ist meist ein Fremdwort für die klassischen UE-Händler, auch wenn es immer schwieriger wird, dem Kunden zu erklären, welchen Fernseher er nehmen soll. Natürlich kann ein einzelner Fachhändler nicht alle neuen Innovationen kennen und sich ständig auf dem Laufenden halten. Deshalb geht hier der Markt sehr stark in den Retail und die Online-Recherche, sollte man hinzufügen.

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