Wg. Wirtschaftslage

Verhaltene Absatzprognosen für UMTS-Notebooks

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

2009 ein schwieriges Jahr für UMTS-Absatz

Die wirtschaftliche Lage wird auch die Verkäufe von Mobile Internet Devices (MID) deutlich bremsen, so Disruptive Analysis. Im Jahr 2009 werden demnach lediglich drei Millionen Stück abgesetzt. Im Vergleich mit dem Boomjahr 2008 wird 2009 ein schwieriges für die Anbieter von mobilen Breibanddiensten, so die Analysten. Für den Großteil der Kunden sei dieser Service zwar wünschenswert, jedoch nicht unbedingt notwendig. Die Mobilfunker werden der schwachen Nachfrage mit neuen Tarifen entgegentreten müssen, so der Vorschlag. Vor allem Pauschaltarife mit monatlich fixen Gebühren werden durch verbrauchsabhängige Gebührenmodelle ersetzt werden, sind die Marktexperten überzeugt.

Bei der Deutschen Telekom gibt man sich für die Zukunft hingegen zuversichtlich. "Wir sehen eine starke Kundennachfrage nach mobilen Internetangeboten. Für uns ist dieser Bereich ein Wachstumsfeld und wir beobachten, dass die Nutzung seitens unserer Kunden intensiver wird", sagt Verena Fulde, Sprecherin der Deutschen Telekom. Mit speziellen Angeboten will der Telekom-Anbieter auch weiterhin Kunden gewinnen. So werden einerseits Netbooks mit integrierter Mobilfunkverbindung angeboten als auch Datendienste via Handy. "Wir sehen, dass vor allem iPhone-Nutzer mobile Internetangebote sehr häufig in Anspruch nehmen", erläutert Fulde.

Von der sinkenden Nachfrage nach Computern berichtet IDC in einem kürzlich vorgestelltem Vierteljahres-Bericht. "Die Schlüsselfaktoren für die Anschaffung bleiben weiterhin der Umstieg auf mobile Geräte, fallende Preise und die Aufrüstung alter Systeme", meint Loren Loverde, verantwortliche Analystin für den vierteljährlichen PC-Absatzbericht. Aufgrund der globalen wirtschaftlichen Situation bremsen sich die Verkäufe jedoch deutlich ein. "Die günstigen Mini-Notebooks werden zwar helfen, die Verkaufszahlen zu stützen, allerdings ist die Gewinnmarge hier relativ klein", so die Analystin. Konsumenten werden sich jedenfalls in naher Zukunft deutlich zurückhaltender geben. Ein niedriger Preis der Geräte ist zwar weiterhin ausschlaggebend, allerdings werden die Stückzahlen der vergangenen Jahre in absehbarer Zukunft nicht erreicht werden. (pte)/(bw)

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