DUISBURG: Eine "neue Auseinandersetzung mit zukunftsweisenden Technologien" hatte der Veranstalter, der Aktionskreis Duisburg, bei der Konzeption der "1. Virtuellen Messe" im Sinn. Fast 200 Gäste, hauptsächlich Entscheider aus dem Mittelstand, erlebten dann eine eher reale Präsentation von IT-Lösungen.Wer erwartet schon auf einer Technikmesse einen Jongleur, Musiker, Showtanz und eine Kunstausstellung inmitten von PCs, Kopierern und Softwareangeboten. Das Technologiezentrum an der Duisburger Bismarckstraße war einen Tag lang Schauplatz eines ebenso unterhaltsamen wie informativen Events.
Im Internet-Cafe von Tulip konnten die Besucher sich von den Experten Bürokommunikationslösungen "live und in Farbe" vorführen lassen und nebenbei noch einen Blick auf die Kunstausstellung werfen. Zwischendurch gab es immer wieder Live-Musik und Showeinlagen.
Unter der Schirmherrschaft der niederrheinischen Industrie- und Handelskammer hatten sich zahlreiche Unternehmen zusammengefunden, um die Veranstaltung, die nicht zuletzt auch noch einem guten Zweck dienen sollte, auf die Beine zu stellen. Ergonomic Office Systems, Fujitsu, Konica, Louis Leitz Digital Office, Renoflex, Toshiba, Tulip und das Systemhaus Datecom aus Duisburg hatten bereits im Vorfeld durch Sponsorengelder die Finanzierung der Messe sichergestellt.
Außerdem verpflichteten sich die Unternehmen, ihren Kunden bei zukünftigen besonderen Geschäftsabschlüssen Kunstdrucke der "Unabhängigen 69", einer polnischen Künstlervereinigung, zu schenken. Zehn Prozent der Einnahmen aus dieser Aktion gehen an die Künstler und 30 Prozent als Spende an das Deutsche Rote Kreuz. Die Veranstaltung wurde von den Beteiligten aber nicht vorrangig als Verkaufsmesse gesehen, sondern als Kontaktbörse. "Die Qualität der Besucher ist entscheidend", meint Tulip-Chef Hollex, "und die ist hier auf einem hohen Niveau". Die nächste virtuelle Messe ist bereits in Planung und soll im Sommer nächsten Jahres wieder in einer Ruhrgebietsmetropole stattfinden. (ak)
In gelassener Atmosphäre informierten sich die Besucher der 1. Virtuellen Messe über Lösungsmöglichkeiten für ihr Unternehmen.