Weiße Flecken auf der Landkarte
In den letzten zwei Monaten wurden drei neue Vobis-Shops eröffnet: Im hessischen Langenselbold, in Berlin-Tegel und in Hohen-Neuendorf nördlich von Berlin. Trotzdem gibt es noch viele weiße Flecken auf der Vobis-Landkarte: In fünf westdeutschen Bundesländern ist Vobis gar nicht mehr vertreten. Einst hatte Vobis über 700 Filialen in ganz Europa und war Deutschlands größter Hardware-Reseller. Im zweiten Halbjahr sollen nun weitere Filialen im Westen und Süden der Republik folgen.
Das vor rund einem halben Jahr umgekrempelte Online-Konzept trägt laut Rakow nun Früchte. E-Tail und Ladengeschäft wurden besser vernetzt. Bei Online-Bestellungen wird nun der Einkaufsvorgang nach Gebietszugehörigkeit und Verfügbarkeit einer Vobis-Fililiale zugeordnet. Der Kunde kann dann entscheiden, ob er sich die Ware zuschicken lässt, oder sie selbst im Ladengeschäft abholt. So sind die stationären Partner eher bereit, das Online-Geschäft mitzutragen und voran zu bringen. Derzeit machen die Online-Umsätze aber nur einen "einstelligen Prozentsatz" am Gesamtumsatz aus. Rakow hatte sich Ende letzten Jahres "einen zweistelligen Bereich in den nächsten zwei bis drei Jahren" vorgenommen. Der Vobis-Geschäftsführer sieht sich gut im Plan. "Das ist ein laufender Prozess, noch haben wir nicht alle geplanten Maßnahmen umgesetzt", meint er. So sieht er beispielsweise im Sortiment noch Verbesserungsmöglichkeiten. (awe)