Expansion

Vobis nimmt TK-Händler ins Visier

06.07.2010

Weiße Flecken auf der Landkarte

Ost-Übergewicht: Noch gibt es im Westen viele weiße Flecken auf der Vobis-Landkarte.
Ost-Übergewicht: Noch gibt es im Westen viele weiße Flecken auf der Vobis-Landkarte.

In den letzten zwei Monaten wurden drei neue Vobis-Shops eröffnet: Im hessischen Langenselbold, in Berlin-Tegel und in Hohen-Neuendorf nördlich von Berlin. Trotzdem gibt es noch viele weiße Flecken auf der Vobis-Landkarte: In fünf westdeutschen Bundesländern ist Vobis gar nicht mehr vertreten. Einst hatte Vobis über 700 Filialen in ganz Europa und war Deutschlands größter Hardware-Reseller. Im zweiten Halbjahr sollen nun weitere Filialen im Westen und Süden der Republik folgen.

Das vor rund einem halben Jahr umgekrempelte Online-Konzept trägt laut Rakow nun Früchte. E-Tail und Ladengeschäft wurden besser vernetzt. Bei Online-Bestellungen wird nun der Einkaufsvorgang nach Gebietszugehörigkeit und Verfügbarkeit einer Vobis-Fililiale zugeordnet. Der Kunde kann dann entscheiden, ob er sich die Ware zuschicken lässt, oder sie selbst im Ladengeschäft abholt. So sind die stationären Partner eher bereit, das Online-Geschäft mitzutragen und voran zu bringen. Derzeit machen die Online-Umsätze aber nur einen "einstelligen Prozentsatz" am Gesamtumsatz aus. Rakow hatte sich Ende letzten Jahres "einen zweistelligen Bereich in den nächsten zwei bis drei Jahren" vorgenommen. Der Vobis-Geschäftsführer sieht sich gut im Plan. "Das ist ein laufender Prozess, noch haben wir nicht alle geplanten Maßnahmen umgesetzt", meint er. So sieht er beispielsweise im Sortiment noch Verbesserungsmöglichkeiten. (awe)

Zur Startseite