Wachstum statt Rückzug

18.04.2006

Benq wehrt sich gegen Gerüchte, dass man sich von der LCD-Monitorproduktion verabschieden wolle. Das Gegenteil soll der Fall sein: Das Unternehmen wies darauf hin, dass der geplante Merger zwischen der Panel-Tochter AU Optronics (AUO) und Quanta Display das LCD-Monitorgeschäft stärken werde (siehe auch Seite 21). Mit neun Prozent bleibt Benq nach der Fusion einer der größten Anteilseigner in dem geplanten Zehn-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Zuletzt hatte das Monitorgeschäft fast 50 Prozent des Unternehmensumsatzes ausgemacht.

Benq rechnet damit, in diesem Jahr Samsung von Platz zwei im weltweiten LCD-Monitor-Ranking verdrängen zu können, heißt es in der chinesischsprachigen Wirtschaftszeitung "Economic Daily News". Mit 10,3 zu 12,5 Millionen Stück im Jahr 2005 ist der Abstand zu Samsung tatsächlich nicht groß. An die Nummer eins, den chinesischen Philips-Partner TPV Technology (Marken: AOC und Envision), heranzukommen dürfte allerdings etwas schwerer fallen. Denn TPV kam 2005 auf 17,1 Millionen Monitore und einen Weltmarktanteil von 16,2 Prozent (Benq: 9,8 Prozent).

Im ersten Quartal 2006 hat Benq über 1,2 Millionen LCD-Monitore verkauft. Das ist ein Absatzplus von mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Benq-Markengeräte machen etwa ein Drittel der LCD-Monitorverkäufe aus, der Rest geht als ODM/OEM-Ware an andere Anbieter. Ziel für 2006 ist der Verkauf von 15 Millionen LCD-Monitoren, hieß es bereits in einer Unternehmensmeldung. Klaus Hauptfleisch

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