Als Querulanten missverstanden

Warum Sie Querdenker nicht ausbremsen sollten

21.10.2011

Passive "Innovatoren" überwiegen

In der Studie konnte jedes fünfte Unternehmen (knapp 21 Prozent) als "proaktiver Innovator " identifiziert werden. In solchen Unternehmen fühlt sich Richard P. wohl: Das Top Management hat ehrgeizige Ziele, alle Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck an neuen Ideen, Mitarbeiter initiieren eigene Innovationsprojekte und treiben sie aktiv voran. Hier fallen Ideen auf fruchtbaren Boden.

Anders ist dies bei den "passiven Innovatoren" (36 Prozent der Unternehmen). Sie betreiben Neues ohne Ehrgeiz und Leidenschaft. Zudem wird Innovation von oben kaum gefördert. Die Ideen von Richard P. kämen bei passiven Innovatoren nur gut an, wenn sie "nach Vorschrift" entwickelt wurden und wenig ändern.

Rund ein Viertel der Unternehmen gehört zu den "reaktiven Innovatoren". Dort ist die gesamte Unternehmenskultur nur darauf ausgerichtet, zu reagieren - zum Beispiel auf Anordnungen der Geschäftsleitung. Kreative Köpfe wie Richard P. können hier Erfüllung finden, solange ihnen die (von oben initiierten) Projekte Spaß machen. An ihre Grenzen stoßen sie, wenn sie sich verwirklichen und eigene Projekte starten möchten.

Im Gegensatz dazu fehlen den "Zufallsinnovatoren" (16 Prozent der Unternehmen) die Ziele. Es gibt Mitarbeiter und Teams, die Ideen entwickeln - meistens in ihrem Wirkungsbereich. Sie sind kreativ, aber die Vorgaben aus der Chefetage fehlen. Hier hätte Richard P. am Anfang Spaß: Er könnte Ideen entwickeln und versuchen, sie umzusetzen. Nur ob seine Ideen auf Resonanz stießen, das wäre eher eine Frage des Zufalls. Bei Zufallsinnovatoren frustrieren kreative Köpfe oft daran, dass niemand sie beachtet.

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