Mittelstand, Unified Communications, IP-DECT und ein klares Bekenntnis zum Channel - das sind die Themen, mit denen TK-Anlagenhersteller Aastra ins neue Jahr startet.
Nachdem Aastra sich in den vergangenen Jahren durch die Übernahme von Detewe, Teilen von Ascom und der Geschäftskundensparte von Ericsson Marktanteile gekauft hatte, setzt der Hersteller nun auf organisches Wachstum. Hauptzielgruppe ist dabei der Mittelstand. So seien laut Jürgen Signer, Geschäftsführer der Aastra Deutschland GmbH und CEO der Aastra Deutschland Gruppe, 65 Prozent der im Jahr 2010 installierten 4,5 Millionen Anschlüsse in Deutschland in Unternehmen mit 10 bis 500 Mitarbeitern vermarktet worden.
Dabei läge der Anteil an IP-TK-Systemen bei Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern bei unter 20 Prozent. "Da ist der Anteil in anderen Ländern deutlich höher", sagt Signer. Der Manager ist sich sicher, dass sich der Anteil IP-basierter TK-Lösungen im SMB-Umfeld "dramatisch erhöhen" wird. Das böte die Chance, einheitliche Kommunikationslösungen an den Mann zu bringen: "Jetzt ist die Zeit, wo Unified-Communications-Lösungen eingeführt werden."
- Rund 53 Prozent der befragten Unternehmen verfügen bereits über eine konvergente IP-Infrastruktur.
- Unternehmen wollen in den kommenden zwei Jahren vor allem in IP-Telefone und Infrastruktur investieren.
- Zusammenarbeit (Collaboration), Computer-Telefonie-Integration (CTI) und Audio-Konferenzen sind die Haupteinsatzgebiete für UCC.
- Wenn unternehmen in UCC-Funktionen investieren, wollen sie vor allem die Zusammenarbeit verbessern.
- Noch immer gibt es Vorbehalte gegenüber UCC.
- Bei der Planung und Umsetzung von UCC-Projekten werden zunehmend auch die Fachabteilungen einbezogen.
- Nur nutzerfreundliche UCC-Lösungen haben eine Chance auf Akzeptanz.
- Unternehmen setzen bei UCC-Projekten auf den ITK-Fachhandel.
Für den Mittelstand, so Signer weiter, müssten diese leicht installier- und bedienbar sein: "Wenn Sie im SMB-Segment mit einer komplexen UC-Lösung kommen, werden Sie nicht erfolgreich sein."