Mobile Printing und Dokumentenmanagement

Was Anwender von Smartphones und Tablets aus drucken

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.
Die Nutzung von Smartphones und Tablets in Unternehmen ist längst Alltag. Mit dem Einsatz als Arbeitsgerät, steigt das Bedürfnis von den mobilen Endgeräten aus zu drucken. So haben die mobilen Geräte durchaus Auswirkungen aufs Druckverhalten.
Tablet- und Smartphone-Nutzer wollen von ihren Geräten auch drucken, können es aber häufig nicht.
Tablet- und Smartphone-Nutzer wollen von ihren Geräten auch drucken, können es aber häufig nicht.

Die Nutzung von Smartphones und Tablets in Unternehmen ist längst Alltag. Mit dem Einsatz als Arbeitsgerät, steigt das Bedürfnis von den mobilen Endgeräten aus zu drucken. So haben die mobilen Geräte durchaus Auswirkungen aufs Druckverhalten.

Dies ist eines der Ergebnisse der Printerumfrage13, einer Umfrage von Brother International und Dokulife Consulting & Research. Dabei handelt es laut eigenem Bekunden um Europas größte Studie zum Thema Drucken. An der aktuellen Ausgabe der Umfrage haben dieses Mal über 8400 Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Die Teilnehmer stammen aus allen Branchen und Unternehmensgrößen. Altersmäßig liegt knapp die Hälfte der Befragten zwischen 36 und 55 Jahren.

Es haben rund 63 Prozent der Befragten angegeben, ein Smartphone für berufliche Zwecke einzusetzen. 27 Prozent der Teilnehmer verwenden ein traditionelles Mobiltelefon. Ein Tablet kommt bei 29 Prozent der Befragten beruflich zum Einsatz, immerhin sieben Prozent verwenden in ihrem Arbeitsalltag einen E-Book-Reader. Letztere eignen sich ja unter anderem ganz trefflich, wenn es darum geht Dokumentationen mobil zu nutzen.

Bei der Nutzung der mobilen Endgeräte gibt es durchaus Unterschiede: Auf Tablet und Smartphone sind das Lesen und Schreiben von E-Mails, die Terminverwaltung sowie das Surfen im Internet sehr beliebt. Geht es um den Einsatz von Unternehmensanwendungen liegt das Tablet (44 Prozent) deutlich vor dem Smartphone (28 Prozent).

Der Einsatz von mobilen Endgeräten ändert offenbar nichts am Wunsch der Anwender, gegebenenfalls aus Anwendungen drucken zu können. Dies dürfte insbesondere für den Einsatz von Unternehmensanwendungen zu treffen. So geben 33 Prozent der Befragten an, dass sie bereits von ihrem mobilen Endgerät (Smartphone, Tablet, E-Book-Reader) aus drucken. 49 Prozent der Teilnehmer verneinen dies, gaben aber an, dass sie gerne drucken würden. In vielen Fällen würde es einfach an der notwendigen Infrastruktur fehlen.

Geht es darum, was von mobilen Endgeräten aus gedruckt werden soll, macht die Art des Gerätes offensichtlich keinen Unterschied. Dokumente liegen mit weitem Abstand vorne (72 Prozent), gemeint sind hier beispielsweise PDF-Dateien oder Texte. Immerhin 15 Prozent der Befragten gaben an, dass sie vorzugsweise E-Mails von ihren mobilen Endgeräten ausdrucken würden. Bei der Tablet-Nutzung sei der Wunsch zu drucken größer als bei Smartphones. Das mag mit der stärkeren Nutzung von Unternehmensanwendungen auf Tablets zusammenhängen. Wer CRM oder ERP mobil nutzt, bei dem wird der Wunsch nach einem Ausdruck wohl unabhängig davon aufkommen, ob er vor einem Notebook oder Tablet sitzt.

Der Begriff des mobilen Druckens beziehungsweise mobile Printing hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Sprach man noch vor wenigen Jahren vom mobilen Drucken, bezog sich das meist aufs Drucken unterwegs auf ein mobiles Ausgabegerät. Heutzutage meint mobiles Drucken in der Regel das Ausgeben eines Druckjobs von einem mobilen Endgerät auf einem stationären Drucker - eben auch unterwegs.

So gaben 30 Prozent der Befragten an, dass sie von Smartphone oder Tablet einen Druckjob vorzugsweise zu einem Drucker in der eigenen Firma senden. Sieben Prozent nutzen einen mobilen Drucker und lediglich zwei Prozent nutzen Drucker-Terminals, beispielsweise auf Flughäfen.

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