Was ist eigentlich ein digitaler Signalprozessor (DSP)?

08.11.2005
Prozessoren sind aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Sie können das neueste Spiel auf dem Bildschirm darstellen, eine DVD abspielen, einen Fahrstuhl steuern

Prozessoren sind aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Sie können das neueste Spiel auf dem Bildschirm darstellen, eine DVD abspielen, einen Fahrstuhl steuern oder sogar im Auto die Benzineinspritzmenge regulieren. Selbst in teuren Toastern finden sich heute Mini-Prozessoren - hier sorgt beispielsweise eine CPU (Central Processing Unit) dafür, dass der Toast, egal ob tiefgefroren oder frisch, immer dieselbe goldbraune Farbe nach dem Rösten besitzt.

Je nach Anwendungsgebiet wird eine mehr oder weniger große Rechenleistung gefordert. Besonders viel Power ist bei Echtzeitanwendungen Pflicht. Und diese kann eine spezielle Untergruppe von CPUs, so genannte digitale Signalprozessoren, kurz DSP, zur Verfügung stellen.

Diese hoch spezialisierten Chips dienen dazu, in Echtzeit spezielle Berechnungen durchzuführen. Eingesetzt werden die DSPs hauptsächlich bei der Bearbeitung von Audio- und Bilddaten. Man findet diese Chips zum Beispiel in Camcordern, Digital-Kameras, DVD-Playern und AV-Receivern.

Sie werden unter anderem zur Encodierung oder Decodierung der digitalen Tonformate wie beispielsweise Dolby Digital verwendet.

Wie jeder Mikroprozessor braucht auch ein DSP ein spezielles Programm, das ihm sagt, was er zu tun hat. In Standardcomputern heißt dieses Programm BIOS, beim DSP ist es die Firmware. Da jetzt die Hardware von einer Software gesteuert wird, kann ein DSP sehr flexibel und effizient eingesetzt werden.

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