Die überwiegende Zahl der deutschen Fernsehzuschauer empfängt ihr Programm noch immer über terrestrisches DVB-T oder über Kabel. Bei HD schauen DVB-T-Nutzer voll in die Röhre, anders als in einigen Nachbarländern ist HDTV darüber auf absehbare Zeit nicht vorgesehen.
Anfang 2010 haben die jahrelang als Bremser beschimpften öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD, ZDF und ARTE den Regelbetrieb für HD über IPTV (Telekom), Kabel und Satellit aufgenommen. Das Angebot ist übrigens kostenlos. Ein großes Special zum Thema HDTV sehen Sie hier.
Andere HD-Sender, die privaten (ProSieben HD, RTL HD, SAT.1 HD, Kabel eins HD, VOX HD, waren lange nur über teure Premiere- beziehungsweise Sky-Verträge oder über Satellit mit entsprechendem HD+-Tuner empfangbar. Dass HDTV-Publikum länger fernsieht, zeigte eine Studie in den USA.
Wohl dem, der einen totaleranten Vermieter, eine Sat-Schüssel und einen HD-fähigen Sat-Receiver mit CI+- oder HD+-Unterstützung hat, denn damit ist es überhaupt kein Problem, aus einem breiten Angebot von kostenlosen oder bezahlpflichtigen HD-Programmen zu schöpfen.
Sang- und klanglos hat Kabel & Medien Service (KMS) München Ende Oktober über Cablevista-Kabelkiosk eben diese fünf privaten HD-Sender als HDTV-Basis-Paket zum Monatspreis von 3,95 Euro eingeführt. Viele Kunden wurden erst darauf gestupst, wenn sie zufällig in den KMS-Sender zappten, der allerdings nur zeigt, welche Angebote es bei der Gesellschaft gibt.
Wer nun meint, er könne mit seinem HD-fähigen Receiver (HD-DVB-C-Tuner) nun lustig die Privaten in HD-Qualität sehen zu können, wird von KMS eines Besseren belehrt. Dafür kommen vorerst nur mit speziellem Upgrade versorgte TechniSat-Receiver wie der TechniSat HD8-C und der HD4-C in Frage.