Dennoch: Zumindest in Deutschland konnten Vertriebspartner an diesem Wachstum nicht partizipieren. Die Cognos GmbH erzielt lediglich ein Viertel ihres Umsatzes über Partner. Derzeit sind 60 aktive Partner hier zu Lande registriert. Die Hälfte von ihnen agiert allerdings als reine Consultants, das heißt, die durch sie ausgelöste Lizenz- und Post-Sales-Umsätze gehen zu 100 Prozent auf das Konto des Herstellers.
Doch es gibt auch in Deutschland etwa zwölf so genannte "Reseller", die aktiv Software von Cognos verkaufen. Der erfolgreichste von ihnen ist die Stas GmbH. 2004 wurden das badische Unternehmen als der Rising Star Partner von Cognos ausgezeichnet. Stas war im Jahr davor tatsächlich der umsatzstärkste Cognos-Partner in Europa.
ISVs sind Cognos die liebsten Partner
Den Rest der Partner in Deutschland, etwa ein Drittel, bilden unabhängige Software-Häuser, die Cognos' Business-Intelligence- und Performance-Management-Lösungen in ihre eigenen Systeme einbauen. Hierzu zählen etwa die ERP-Hersteller Psipenta, Bäurer und Infor. Hier sieht auch Marketing-Manager Christoph Steinhauer auch noch Nachholbedarf. Er wünscht sich mehr Partner im Oracle- und Microsoft-Umfeld. Auch in dem iSeries-Marktsegment könnte sich der Channel stärker engagieren. Hier gibt es laut Steinhauer noch keine ausgereiften BI-Systeme.
Ein solches bietet Cognos seit dem 14. September 2005 Cognos an. An diesem Tag hat nämlich der Hersteller die Version 8 seiner Business Intelligence-Lösung frei gegeben. Mit dieser Software sollen alle Geschäftsanwender problemlos umgehen können.
In knapp einem Monat, am 19. und 20. Oktober 2005, veranstaltet Cognos dann die "Performance 2005", ein Kunden- und Partner-Event in Würzburg, wo sich Interessierte über die Themen Corporate Performance Management (CPM), Business Intelligence, Planung, Konsolidierung und Scorecarding informieren können.