Ratgeber Windows

Wer braucht Windows mit 64 Bit?

31.12.2009
Ein Kunde fragt Sie nach einer 64 Bit-Version von Windows 7. Hier lesen Sie, wer das Betriebssystem in der 64 Bit Version wirklich braucht.

Von Gaby Salvisberg
. Der Artikel stammt von unserer Schwesterpublikation PCtipp.

Wenn Prozessor und Arbeitsspeicher (RAM) pro Takt nicht nur 32 Bit, sondern 64 Bit lange Anweisungen und Daten verarbeiten können, ist eine deutliche Leistungssteigerung möglich – zumindest theoretisch. Denn ein 64-Bit-fähiger Prozessor ist nicht zwingend schneller als sein 32-Bit-Pendant. Es spielen noch diverse andere Faktoren mit, wie etwa der Zwischenspeicher oder die Taktfrequenz des Prozessors.

Dieses 32-Bit-Windows zeigt nur 3 GB RAM an, obwohl 4 GB installiert sind
Dieses 32-Bit-Windows zeigt nur 3 GB RAM an, obwohl 4 GB installiert sind

Pro und Kontra: Hauptargument für ein 64-Bit-Windows ist der Umgang mit dem Arbeitsspeicher: Die 32-Bit-Versionen verwalten höchstens 4 GB RAM, Screen 1. Zudem kann keine Software mehr als 2 GB für sich beanspruchen. Ein 64-Bit- System überwindet beide Hürden. Es lassen sich mehr Programme gleichzeitig betreiben und mehr Daten pro Zeiteinheit verarbeiten.

Der Umstieg lohnt sich damit für alle, die Anwendungen mit großem RAM-Bedarf benutzen, etwa für CAD, 3D-Rendering oder große Datenbanken. Kunden, die auf dem PC nur Office und Internetsoftware verwendet, werden von einem Umstieg wenig haben. PCs mit weniger als 4 GB RAM profitieren kaum. 64 Bit haben sich vor allem wegen verschiedener Altlasten noch nicht durchgesetzt. Aus Angst, ein geliebtes Stück Hard- oder Software könnte den Wechsel nicht mitmachen, bleiben viele Anwender bei den bewährten 32-Bit-Systemen.

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