Aus zwei Firmen wurden eine

Westcon bündelt Geschäft mit Cybersecurity und Collaboration

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Die neu formierten Bereiche präsentierten sich dem Channel auf der it-sa. Sie stehen nun unter der Leitung von Robert Jung, der bislang das Security-Geschäft von Westcon-Comstor verantwortete.
Die Bündelung des Security - und UCC-Geschäfts unter der Marke Westcon und Robert Jung als deren Leiter sollen dem Channel helfen, Synergien durch das ZUsammenwachsen beider Felder zu erschließen.
Die Bündelung des Security - und UCC-Geschäfts unter der Marke Westcon und Robert Jung als deren Leiter sollen dem Channel helfen, Synergien durch das ZUsammenwachsen beider Felder zu erschließen.

Nach der Umbesetzung des Managements bei Westcon-Comstor im September 2019 traten die neu formierten Geschäftsbereiche des Distributors auf der it-sa erstmals an die Öffentlichkeit. Im Zuge des Umbaus wurden die bisherigen Bereiche "Cyber Security" und "Collaboration" zu einem Unternehmen unter dem Dach der Marke Westcon vereint. Marianne Nickenig wechselt in das europäische Herstellermanagement. Die Leitung von Westcon in der DACH-Region übernahm Robert Jung, der langjährige Chef des Security-Bereichs bei Westcon-Comstor. Comstor unter der Leitung von Jens Tamm konzentriert sich wieder auf Cisco und Cisco Meraki. Ergänzend sind noch Produkte und Lösungen von Jabra und Spectralink im Portfolio.

Damit setzte das Unternehmen im Wesentlichen eine in den anderen Landesgesellschaften bereits früher vorgenommene Neuaufteilung auch in Deutschland um. Die bisher allen Teilgesellschaften zugehörigen Service-Bereiche wurden ebenfalls zusammengefasst. Sie stehen in einer Matrix-Organisation nun allen zur Verfügung. Dazu gehören etwa Trainings, Helpdesk, Embedded Support und Supply-Chain-Services.

"Die Themen UCC und Security sind bei Westcon in Deutschland traditionell stark. Aber sie wachsen technisch und vertrieblich zunehmend zusammen. Dem tragen wir mit unserer neuen Organisationsstruktur nun Rechnung", erklärt Robert Jung im Gespräch mit ChannelPartner.de auf der it-sa. Außerdem seine für Partnern nun Synergien nutzbar, die bisher nicht zur Verfügung standen. Diesbezüglich sieht Jung noch Erweiterungsmöglichkeiten und will die in den kommenden Monaten deutlich ausbauen.

Neuer Schwung für die Cloud-Plattform BlueSky

Ebenfalls duchstarten will der VAD nun mit seiner Cloud-Plattform BlueSky. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf Microsft und Cisco. Nun soll sie nicht nur funktional erweitert werden, sondern auch durch weitere Hersteller ergänzt und damit für die Partner attraktiver werden. Ein Aspekt, an dem man bei Westcon arbeitet ist etwa die Abrechnung über die Plattform. Das sei ein Punkt, den sich viele Partner wünschen. Daneben sollen aber auch die Möglichkeiten zur Lizenzverwaltung sowie das Up- und Cross-Selling darüber erweitert werden.

Auch interessant: Westcon Security baut Presales-Team aus

"Cloud- und As-a-Service-Modelle sind in allen Bereichen der IT auf dem Vormarsch - und nehmen klassischen Sales-Ansätzen immer mehr Marktanteile ab. Als VAD müssen wir unsere Rolle in diesem Umfeld neu definieren", erklärt Marianne Nickenig, die bei Westcon-Comstor die neu geschaffene EMEA Business Unit "Collaboration & Networking" leitet, in einer Pressemitteilung.

Operativ ändere sich für Partner von Westcon-Comstor nach der Neustrukturierung zunächst nichts, versichert Jung. Sowohl die Verträge mit den Herstellerportfolios als auch das Angebot an Value-Added-Services beider Geschäftsbereiche sei auch weiterhin wie gewohnt verfügbar. Auch die Standorte Mönchengladbach, Paderborn und Unterschleißheim bei München sowie Wiener-Neudorf in Österreich und Kloten in der Schweiz bleiben erhalten. Dort erreichen Partnern nach wie vor die ihnen bekannten Ansprechpartner.

Zur Startseite