Die Breitbandentwicklung verläuft in Deutschland nach wie vor sehr positiv. Der Markt entwickelt sich dynamisch, die Wettbewerbsintensität ist hoch und die Preise sind relativ niedrig. Dies bestätigte Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bereits im März im Rahmen einer Podiumsdiskussion der Deutschen Breitbandinitiative. Gleichzeitig wies Pfaffenbach aber auch auf das Problem hin, dass vor allem in ländlichen Regionen noch immer Breibandlücken existieren würden. Um diese zu schließen sei eine "zielorientierte Informationspolitik" von Nöten, die darauf abziele, bestimmte Marktprozesse in Gang zu setzen. Ziel bleibe auch weiterhin eine möglichst flächendeckende Breitbandversorgung, genauer gesagt eine Haushaltsabdeckung von über 99 Prozent.
"Die Preise für Breitband-Internet liegen in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt", erklärt Manfred Breul, Telekommunikationsexperte beim BITKOM und Mitglied der Deutschen Breitbandinitiative, im Gespräch mit pressetext. Es sei aber durchaus möglich, dass die veranschlagten Preise dem einen oder anderen Bundesbürger immer zu hoch sind. "Der Wettbewerb am deutschen Breitbandmarkt gestaltet sich zwar sehr intensiv, beschränkt sich aber vorzugsweise auf die für Anbieter wirtschaftlich attraktiveren Gebiete", stellt Breul fest. Die Wettbewerbsintensität sei demnach in Ballungszentren stärker ausgeprägt als etwa in ländlicheren Regionen. "Für die Breitband-Anbieter sind vor allem die Nutzerzahlen in einer Region ausschlaggebend. Sind diese hoch, nimmt automatisch auch der Wettbewerb in dem betroffenen Gebiet zu und die Preise sinken", betont Breul.