Keine Hexerei

Wie kommt eigentlich Chinesisch in den Computer?

10.06.2008
Bei Tausenden und Zigtausenden von Schriftzeichen müssten chinesische oder japanische Tastaturen eigentlich riesig groß sein, sind sie aber nicht...

Immer mehr Deutsche lernen Chinesisch oder Japanisch, ein Grund auch für IT-Fachhändler sich mit der Frage zu beschäftigen, wie diese Sprachen bei der Vielzahl von Schriftzeichen in den Computer kommen.

Einige Online-Händler wie etwa Abitz.com haben sich schon auf multilinguale Soft- und Hardware spezialisiert, um die stark wachsende Nachfrage in Deutschland und anderen europäischen Ländern befriedigen zu können.

Die ersten chinesischen Schreibmaschinen hatten riesige austauschbare Platten mit jeweils einigen tausend Schriftzeichen. Die heutigen Tastaturen haben aber nicht mehr Tasten als die englische oder deutsche, genutzt werden sogar weniger Tasten als bei europäischen Sprachen.

Voraussetzung für die Darstellung chinesischer Zeichen ist natürlich ein entsprechender Zeichensatz und ein Kodierungsprogramm, das aus mehreren ASCII-Zeichen chinesische bilden kann.

Für die Eingabe über die Tastatur gibt es verschiedene Verfahren, die über so genannte Input Method Editors (IMEs) ausgewählt werden können. Microsoft Windows unterstützt zehn davon. Die einfachste Methode ist die über eine Lautschrift.

Taiwan-Tastatur des HP Mini-Note: oben die Lautschrift Bopomofo, unten Piktogramme oder Radikale für den grafischen Aufbau von Zeichen gemäß Cangjie. Auf A liegt z.B. die Sonne, auf F das Feuer, auf V die (schwangere) Frau, auf B der Mond, auf M der Bogen, auf U der Berg.
Taiwan-Tastatur des HP Mini-Note: oben die Lautschrift Bopomofo, unten Piktogramme oder Radikale für den grafischen Aufbau von Zeichen gemäß Cangjie. Auf A liegt z.B. die Sonne, auf F das Feuer, auf V die (schwangere) Frau, auf B der Mond, auf M der Bogen, auf U der Berg.

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