Security-Anbieter aus Finnland

Wie Stonesoft in die 1. Liga aufsteigen will

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Ende März 2012 wurde Torsten Jüngling zum neuen Country-Manager DACH bei Stonesoft bestellt. Sein Ziel lautet ganz klar, den finnischen Anbieter an die erste Liga der Security-Branche heranzuführen, wie er im Gespräch mit ChannelPartner bekundete. Nach Ansicht des Deutschland-Chefs verfüge Stonesoft über ein hervorragendes Security Management System. Mit den eigenen Firewall-Lösungen und Intrusion Prevention Systemen konkurriert der finnische Anbieter unmittelbar mit Größen wie Check Point oder McAfee.
Seit Ende März 2012 agiert Torsten Jüngling als Country-Manager DACH bei Stonesoft, er möchte den finnischen Security-Anbieter in die 1. Liga heben
Seit Ende März 2012 agiert Torsten Jüngling als Country-Manager DACH bei Stonesoft, er möchte den finnischen Security-Anbieter in die 1. Liga heben

Ende März 2012 wurde Torsten Jüngling zum neuen Country-Manager DACH bei Stonesoft bestellt. Sein Ziel lautet ganz klar, den finnischen Anbieter an die erste Liga der Security-Branche heranzuführen, wie er im Gespräch mit ChannelPartner bekundete. Nach Ansicht des Deutschland-Chefs verfüge Stonesoft über ein hervorragendes Security Management System. Mit den eigenen Firewall-Lösungen und Intrusion Prevention Systemen konkurriert der finnische Anbieter unmittelbar mit Größen wie Check Point oder McAfee.

Die "Evader"-Technologie von Stonesoft verspricht Schutz vor getarnten Attacken
Die "Evader"-Technologie von Stonesoft verspricht Schutz vor getarnten Attacken
Foto: Stonesoft

Zwar ist die Anzahl der Mitarbeiter in Deutschland an den Niederlassungen Frankfurt und München noch einstellig - weltweit beschäftigt Stonesoft aber bereits über 250 Mitarbeiter, und 2011 hat der Security-Anbieter rund 40 Millionen Euro umgesetzt. Und hier zu Lande arbeitet der finnische Anbieter mit etwa 15 aktiven Vertriebspartnern zusammen, darunter finden sich so bekannte Namen wie das Systemhaus Computer & Competence aus Hamburg oder die Bristol Group mit Niederlassungen in Frankfurt, München und Berlin. Aber auch ein kleinerer Security-Dienstleister wie die WorldWideWAN GmbH aus München zählt zu den bevorzugten VARs bei Stonesoft.

Als einziger Distributor agiert für den finnischen Security-Spezialisten Ingram Micro, und hier insbesondere der VAD-Abteilung des Broadliners unter der Leitung von Uwe Kannegießer. Ingram Micro hat für Anbieter wie Stonesoft, aber auch andere Security-Hersteller, zum Beispiel McAfee und TippingPoint (nun bei Hewlett-Packard), eine auf den Technologien von VMware virtualisierte Rechenzentrumsumgebung geschaffen, in welcher diese Anbieter über ihre Reseller ihren Kunden verschiedene Lösungen aus der Cloud präsentieren können. Laut Jüngling ist es die ideale Plattform, mit der VARs ihren Kunden neue Security-Ansätze "live" vorzeigen und schlussendlich auch verkaufen können.

Am 15. September 2012 tritt Christian Dreyer die neu geschaffene Stelle eines Channel-Managers bei Stonesoft an.
Am 15. September 2012 tritt Christian Dreyer die neu geschaffene Stelle eines Channel-Managers bei Stonesoft an.
Foto: clearswift

Und dass es Stonesoft mit dem Channel-Engagement in Deutschland ernst nimmt beweist Jünglings Entscheidung, zum 15. September 2012 die neu geschaffene Stelle eines Channel-Managers mit Christian Dreyer zu besetzen. Um potentiellen Resellern den Zugang zu neuen Kunden zu erleichtern, hat ihnen Stonesoft nun eine Testsoftware kostenlos zur Verfügung gestellt, mit der sie auch raffinierte getarnte Attacken auf die Netzwerke ihrer Kunden detektieren können.

Die "Evader" genannte Technologie soll in der Lage sein, auch so genannte AET-Attacken (Advanced Evasion Techniques) zu entdecken. Darunter versteht der Anbieter Schadprogramme, die unbemerkt von Sicherheits-Appliances in die Netzwerke eindringen und dort großen Schaden einrichten. Die Testsoftware hat Stonesoft auf der der diesjährigen Black Hat Conference Ende Juli 2012 in Las Vegas vorgestellt.

Das Werkzeug "Evader" prüft anhand mehrerer hinterlegter AETs, ob und inwieweit die jeweils im LAN des Kunden eingesetzten Firewall-Appliances, Intrusion Prevention Systeme (IPS) und Unified Threat Management-Lösungen (UTM) Schutz vor derart getarnten Angriffen bieten. (rw)

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