Lithium und Indium

Wie Südkorea Samsung & Co. High-Tech-Metalle sichern hilft

11.07.2011
Indium ist als Oxid unverzichtbar für LCDs, OLEDs, Touchscreens und vieles mehr.
Indium ist als Oxid unverzichtbar für LCDs, OLEDs, Touchscreens und vieles mehr.

Südkorea ist zwar mit 50.000 Tonnen der drittgrößte Förderer von Indium, die Menge reicht aber laut ‚Korea Joongang Daily‘ nicht aus, um den stetig steigenden Bedarf von Samsung, LG Display und anderen LCD-Herstellern des Landes zu decken.

Zwischen 2009 und 2010 sind die südkoreanischen Indiumimporte von 28 t auf 108 t gestiegen, die Kosten dafür haben sich allerdings von 10 auf 53,8 Millionen Dollar mehr als verfünffacht. Denn von 2003 bis Mai 2011 hat sich der durchschnittliche Indiumpreis von 183 auf 684 Dollar pro kg um 373 Prozent verteuert.

Lithium ist ebenfalls sehr rar. 2009 wurden davon weltweit nur 18.000 t abgebaut, die Hälfte davon in Chile. Südkorea ist mit 7.988 t der größte Lithium-Konsument und hat dafür 2010 über 40 Millionen Dollar ausgegeben, heißt es aus oben genanntem Ministerium, 1948 als Ministery of Commerce (Handelsministerium) gegründet.

Auf den meisten High-Tech-Metallen sitzt China. Gerade erst hat sich das kommunistische Reich der Mitte auf Betreiben der EU, der USA und anderer Länder sich einen Rüffel von der Welthandelsorganisation eingeholt, weil es den Abbau und den Export der Seltenen Erden weiter beschränken will. (kh)

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